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Ripple: Bitte kein XRP Dumping mehr!

XRP Münze
© Michaela Richter, Bitcoin Kurier

Extrem hohe Transaktion

Erneut springt Whale Alert auf Twitter an und diesmal geht es um eine hohe Summe XRP, die von einer Adresse zur anderen wandert. Die Entdeckung der Transaktion durch den Bot gibt Grund zu Spekulationen. Insgesamt 552 Millionen XRP könnten den Besitzer gewechselt haben.

Eine mögliche Erklärung ist ein sogenannter OTC-Trade. Also ein Handel der außerhalb einer Börse stattgefunden hat. Diese Trades werden meistens dann durchgeführt, wenn besonders hohe Summen auf einen Schlag den Besitzer wechseln sollen.

Doch darin könnte erneut ein Problem liegen, denn XRP hat im Jahr 2019 ordentlich Federn gelassen. Der Preis ist in diesem Jahr gegenüber dem US-Dollar und dem Bitcoin massiv eingebrochen.


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Eine Petition soll es richten

Äußerst untypisch und wahrscheinlich auch relativ uneffektiv ist eine Petition, die online von Anlegern gestartet wurde. Sie machen Ripple als Unternehmen für den Kursverlust mitverantwortlich.

Da sich ca. 50% des gesamten Bestands von XRP in den Händen des Unternehmens befindet, ist die Kryptowährung in dieser Hinsicht äußerst zentralisiert. Da Ripple immer wieder ihre eigenen Bestände in Schüben verkauft, sehen die besorgten Anleger darin den Grund des Verfalls.

Am Ende könnte Ripple damit den Markt kaputt machen und das Investment entwerten, so die Befürchtung. Selbst wenn diese Einschätzung richtig ist, gibt es aber keinen Grund für das Unternehmen den eigenen Kurs zu ändern.

Die Verkäufe sind insofern transparent geregelt, als das eine Höchstmenge beschlossen ist, die Ripple monatlich verkaufen darf. Dabei handelt es sich immerhin um einen Höchstsatz von 1 Milliarde XRP. Dieser wird nicht jeden Monat voll ausgeschöpft.

Die Anleger und Fans dürften dem Unternehmen nicht gänzlich unwichtig sein, aber als Unternehmen ist man eben dem eigenen Wohl verpflichtet. Daher ist es eher unwahrscheinlich, dass Ripple die Verkäufe einstellen wird.

Ein weiterer Verkauf?

Bei der jüngste Transaktion könnte es tatsächlich sein, dass Ripple sich wieder von einem Teil seiner XRP getrennt hat. Ob das Grund zur Sorge geben soll, ist Ansichtssache. Zum einen kann man dies als positives Signale werten, denn anscheinend gibt es dann eine hohe Nachfrage.

Schließlich wurde die Menge an jemanden verkauft. Andererseits beruht der Wert vieler Kryptowährung auf dem Gedanken, dass es sich um ein ständig verknappendes Gut handelt. Das ist bei XRP aber ohnehin nicht vollständig gegeben, weil die besagten 50% beim Unternehmen liegen.

Somit steigt zwar nicht Gesamtzahl an XRP, aber es wird voraussichtlich weiter mehr auf den Markt gebracht, wenn es zum Vorteil für Ripple ist.

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