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Quo vadis QuadrigaCX?


Bei der Aufklärung des Vorfalls tauchen immer mehr Unregelmäßigkeiten auf. Einem Bericht von Heise zufolge sind die betroffenen Cold Wallets leer. Von insgesamt 6 Bitcoin-Adressen, die man der Exchange zuordnen konnte, waren alle leer. Hinzu kommt, dass die letzten Transaktionen von 5 der 6 Public Keys auf den April 2018 datiert werden können.

Bisher gelang auch kein Zugriff auf die Cold Wallets, diese sollen verschlüsselt auf einem Laptop liegen. Im Februar 2019 kam es außerdem zu einer Fehlbuchung, die auf die sechste Adresse lief. Dadurch sind weitere Bitcoin-Einlagen im Wert von rund 500.000 US-Dollar verloren gegangen.



Damit ist der Verbleib der Einlagen weiterhin unbekannt. Ein Gläubigerschutzverfahren wurde auf den Weg gebracht und die Schutzfrist für die Anleger läuft am 23.04.2019 aus. Der Vorfall gilt als äußerst schwerer Schlag für die gesamte Exchange-Branche, denn in der Vergangenheit kam es immer wieder zu Betrugsdelikten von Betreibern.

Daher ist die Skepsis bei vielen Usern generell sehr hoch. Auch wenn bisher keine klaren Beweise vorliegen, deuten viele Nutzer den Vorfall als einen weiteren Exit-Scam. Ein Grund der dafür spricht, ist der laxe Umgang mit den Einlagen. Dies könnte aber genauso gut eine Folge von extrem schlechtem Management gewesen sein.

Der Inhaber von QuadrigaCX, Gerald Cotten, verstarb im Dezember 2018 in Indien mit nur 30 Jahren. Ein Schreibfehler auf der Sterbeurkunde sorgt bis heute für viele Spekulationen. Zuletzt meldete sich Kraken zu Wort, die Börse hat eine Belohnung von 100.000 US-Dollar ausgesetzt.

Sie soll derjenige erhalten, der entscheidende Hinweise zum Verbleib der verschwundenen Einlagen bietet. Es sind ca. 115.000 Nutzer von QuadrigaCX sind von dem Vorfall betroffen, die Gesamtsumme der verschwundenen Einlagen beläuft sich auf rund 195 Millionen US-Dollar.

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