Das Wichtigste in Kürze:
- T-Systems Multimedia Solutions steigt in das Staking bei Polkadot ein.
- Die Telekom Tochter betreibt dazu einen eigenen Validator.
- Damit festigt das Unternehmen sein Engagement im Bereich dezentraler Infrastruktur.
Die T-Systems Multimedia Solutions gab heute bekannt, dass sie einen eigenen Validator auf Polkadot betreibt. Dabei handelt sich um einen Netzwerkknoten, der Transaktionen validiert und dadurch Einnahmen in Form von DOT-Token, der nativen Währung von Polkadot, erwirtschaftet.
Dies ist jedoch nicht der erste Ausflug in Richtung Blockchain-Technologie, den die Telekom Tochter wagt. So beteiligte man sich in der Vergangenheit bereits an Celo und zeigt sich in einer Pressemitteilung, die der Redaktion vorliegt, begeistert vom Polkadot-Netzwerk:
Als Deutsche Telekom haben wir schon immer die Zusammenarbeit von Menschen und Unternehmen unterstützt, nun auch mit dezentralen Technologien. Polkadot ist ein heterogenes Multi-Chain-Netzwerk, das es verschiedenen Blockchains mit unterschiedlichen Eigenschaften ermöglicht, eine beliebige, kettenübergreifende Kommunikation unter gemeinsamer Sicherheit durchzuführen. Wir glauben fest an diese Zukunftsvision einer vernetzten Welt.
Dr. Andreas Dittrich, Leiter des Blockchain Solutions Center bei T-Systems MMS
Polkadot feiert den Start der Parachains
Polkadot legt seinen Schwerpunkt auf die Interoperabilität zwischen verschiedenen Blockchains. Dazu verifiziert die sogenannte Relay Chain alle Transaktionen und sogenannte Parachains übernehmen spezifische Aufgaben, die frei definiert werden können.
Da die ersten Plätze für die Parachains begrenzt sind, werden sie auktioniert. Erst dieses Wochenende starteten die Parachains der ersten Auktionsgewinner. Damit steht der eigentliche Start von Polkadot noch bevor. Erst im kommenden Jahr wird man den Erfolg dieser Technologie überhaupt sinnvoll bewerten können.
Einen ersten Vorgeschmack dessen, was Polkadot am Ende leisten könnte, bekommt man, wenn man sich Kusama genauer anschaut. Bei Kusama handelt es sich um ein „Canary Network“ und damit um eine Art Testgelände von Polkadot, welches eine eigenständigen Umgebung bietet. Hier starteten auch die Parachains wesentlich früher.