- Die US-Börsenaufsicht hat das Unternehmen hinter TerraUSD und ihre Gründer angeklagt.
- Die Vorwürfe lauten unter anderem auf Wertpapierbetrug und Veruntreuung von Kundengeldern.
- Do Kwon ist seit der Pleite von Terra abgetaucht, wird aber per internationalem Haftbefehl gesucht.
Einige Zeit ist seit dem Zusammenbruch von Terra Luna vergangen. Doch nun rollt die SEC den Fall erneut auf und erhebt Anklage gegen das hinter TerraUSD stehende Unternehmen und seinen Gründer Do Kwon. Die Anklage lautet auf verschiedene Punkte, darunter unregulierter Wertpapierhandel, Wertpapierbetrug und Veruntreuung von Kundengeldern.
“Wir behaupten, dass Terraform und Do Kwon es versäumt haben, die Öffentlichkeit vollständig, fair und wahrheitsgemäß zu informieren, wie es für eine Reihe von Krypto-Wertpapieren erforderlich ist, insbesondere für LUNA und Terra USD”
Gary Gensler
Konkret bezieht sich der Zeitraum des Falls auf 2018 bis zum Zusammenbruch des Ökosystems im Mai des vergangenen Jahres. Hier soll das Unternehmen in betrügerischer Absicht Geld von Anleger eingesammelt und durch den Algorithmus vermeintlich Sicherheit geboten haben.
Vorwand für mehr Regulierung
Ob diese Klage allerdings jemals vor Gericht verhandelt wird, ist eine andere Frage. Seit dem Zusammenbruch des Terra-Luna-Netzwerkes sind Do Kwon und vier weitere Köpfe des Unternehmens spurlos verschwunden und halten sich im Untergrund.
Einige Spekulationen gehen allerdings so weit, dass die SEC den Fall nutzen will, um mehr Regulierung im Krypto-Sektor zu schaffen. So interpretieren auch viele eine weitere Aussage der SEC:
„Dieser Fall zeigt, wie weit einige Kryptofirmen gehen werden, um die Einhaltung der Wertpapiergesetze zu vermeiden, aber er zeigt auch die Stärke und das Engagement der engagierten Beamten der SEC“, sagte ebenfalls Gary Gensler.
In jedem Fall beweist dieser Schritt erneut die Aggressivität der SEC, wenn es um den Krypto-Sektor geht und lässt dunkle Vorzeichen am Himmel für den weiteren Verlauf dieser Maßnahmen erscheinen.