- Sam Bankman-Fried gab ein neues Interview rund um die FTX-Pleite.
- Darin zog er u. a. über seine eigenen Anwälte her.
- Er bestätigte ebenfalls die Geldabzüge nach Schließung der Plattform durch Kunden in den Bahamas.
Die Pleite von FTX hat die gesamte Krypto-Welt in ihren Grundfesten erschüttert. Doch nach und nach kommen immer mehr Details ans Tageslicht und auch Sam Bankman Fried äußerte sich erneut in einem Interview zu den Vorwürfen. Die entsprechende Aufnahme entstand bereits am 16. November, wurde aber erst gestern veröffentlicht.
Besonders die Spekulation mit Kundengeldern und die Auszahlungen an Kunden auf den Bahamas nach der Insolvenz kamen dabei zur Sprache. Der ursprüngliche Untergang des FTX-Imperiums waren schlechte Spekulationen mit fremden Geldern gewesen, welche zur Insolvenz führten.
Alameda und die Bahamas
Doch auf beides lieferte SBF für die Weltöffentlichkeit sehr unzufriedenstellende Antworten. Auf die Frage nach einer Hintertür in FTX, mit der er Kundengelder zu Alameda hätte schicken können, um diese anschließend zu verspekulieren, sagte er nur, er könne diese nicht eingebaut haben, da er nicht programmieren kann. Damit verneint er jedoch, weder, dass es einen Abfluss von Mitteln gegeben hat, noch dass jemand anderes die Hintertür eingebaut haben könnte.
Dagegen gab es betreffend der Auszahlungen für Kunden in den Bahamas neue Details. Diese konnten von FTX weiter Geld abziehen, während die Konten für Kunden anderer Nationen gesperrt waren. Vormals hatte er noch behauptet, dies auf Anweisung der Regierung und Aufsichtsbehörde der Bahamas möglich gemacht zu haben, dass Kunden ihre Gelder weiter abziehen können. Doch nun sprach der gescheiterte CEO und Ex-Milliardär davon, die Behörden lediglich informiert zu haben, um Unruhen, die sich selbstverständlich auch gegen ihn hätten richten können, zu vermeiden.
Der Untergang
Auch der Untergang von FTX kam zur Sprache. Bankman-Fried sah nachträglich ein, dass das Risiko- und Liquiditätsmanagement von FTX eine Katastrophe war. Gleichzeitig zog der gescheiterte CEO auch über seine Anwälte her, die ihm wahrscheinlich aus der Perspektive des nachträglichen Beobachters zu besseren Entscheidungen rieten.
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Mehr InformationenDie gesamte Aufarbeitung wird aber noch Jahre dauern und allein, dass über den Fall FTX nun eine Miniserie folgen soll, zeigt, dass viele glauben, dass das Thema noch lange nicht abgehakt ist.