Recht

Monero Ex-Lead Maintainer in den USA festgenommen

Festnahme Twitter Hack Bitcoin Scam
Symbolbild

Kompakt:

  • Riccardo Spagni wurden in den USA festgenommen und soll an Südafrika ausgeliefert werden.
  • Ihm wird vorgeworfen, im Zeitraum von 2009 bis 2011 Abrechnungsbetrug begangen zu haben.
  • Spagni war praktisch über Jahre hinweg eine der prominentesten Stimmen der Monero-Community.

Es ist bitter für die Monero-Community, denn Riccardo „Fluffypony“ Spagni wurde bereits am 20. Juli in den USA festgenommen und befindet sich in Auslieferungshaft. Die südafrikanischen Strafverfolgungsbehörden werfen ihm vor, Abrechnungsbetrug begangen zu haben.

Die konkreten Vorwürfe reichen bis in das Jahr 2009 zurück, als Spagni für einen Backwarenhersteller arbeitete und haben keinen direkten Bezug zu seinen Tätigkeiten im Krypto-Space. In Südafrika verjähren Straftaten erst nach 20 Jahren. Ausgenommen davon sind schwere Verbrechen, die noch längeren Verjährungsfristen unterliegen.

Aus dem Auslieferungsgesuch geht hervor, dass Spagni sich bereits seit Monaten auf der Flucht befand und der eigentliche Gerichtsprozess gegen ihn bereits lief. Jedoch entzog er sich dem Verfahren und floh aus seinem Heimatland. Sollte Spagni für schuldig befunden werden, dann könnten ihm bis zu 20 Jahre Haft drohen.

Community zeigt sich solidarisch

Via Twitter meldeten sich verschiedene Influencer zu Wort und zeigten sich solidarisch. Spagni, der unter dem Spitznamen Fluffypony bekannt ist, trat zuweilen selbst in einer Sendung mit dem Titel „Magical Crypto Friends“ auf. Mit daran beteiligt waren auch Charly Lee, der Gründer von Litecoin und der CSO von Blockstream Samson Mow. Auch Mow stimmte in den Kanon mit ein und forderte die Freilassung Spagnis.

Ob jedoch die Details der Festnahme genau in der Form zu bewerten sind, in der viele Mitglieder der Community sie sehen, steht auf einem anderen Blatt geschrieben. Die Behörden nahmen Spagni nämlich u. a. deshalb fest und ließen ihn nicht vorläufig frei, weil er über ein großes Vermögen an Kryptowährungen verfügt und man deshalb auch von einer höheren Fluchtgefahr ausging.

Viele Mitglieder des Krypto-Space sehen darin eine Form von Diskriminierung, obgleich die Erwägungen des zuständigen Gerichts durchaus nachvollziehbar sind.

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