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Monero bereitet sich auf CLSAG vor – Hard Fork in zwei Tagen

Monero-Münze mit Gabel
© Michaela Richter, Bitcoin Kurier

Kompakt:

  • Für Monero steht bald wieder ein Hard Fork an.
  • Diesmal wird die „Concise Linkable Spontaneous Anonymous Group“ als Änderung eingeführt.
  • Damit sollen Transaktionen weniger Platz verbrauchen und schneller werden.

Monero steht am 17. Oktober ein weiterer Hard Fork bevor. Diesmal wird die sogenannte „Concise Linkable Spontaneous Anonymous Group“ eingeführt, welche MLSAG ersetzen wird.

Im Ergebnis werden Transaktionen kleiner und schneller werden. Im Zentrum der Neuerung stehen also die Ringsignaturen. Sie erlauben es, dass ein Absender seine echte Transaktion gewissermaßen unter einer Reihe von falschen Outputs versteckt, die damit ihrerseits als Ablenkung dienen. Aber keiner dieser Köder muss eine echte Transaktion repräsentieren. Im Prinzip kann jeder Nutzer auf diese Art seine Transaktion tarnen, ohne dass ein weiterer Nutzer und seine XMR nötig wären.

MLSAG hat bisher sichergestellt, dass diese falschen Köder nicht auch tatsächlich von einem Absender verschickt werden können und dass die Kontostände stimmen. Der Clou: Die Methode beweist, dass es einen echten Output gibt, ohne zu verraten, welcher das ist.

CLSAG ist kompakter

MLSAG ist ein wenig aufwendiger, denn im Kern stellt es diese beiden Schritte sicher, indem es sie gewissermaßen nacheinander abarbeitet. Mit CLSAG geschieht dies in einem Zug und auch die Grundlagen für die Berechnungen werden kompakter.

Im Ergebnis sollen die Transaktionen dadurch rund 25 % kleiner werden, weil weniger Platz verbraucht wird und auch 10% schneller, weil die Berechnungen in einem Schritt erfolgen können.

Das Upgrade hat also eine höhere Tragweite und muss nicht nur von Endanwendern eingespielt werden, sondern auch von Node-Betreibern, Börsen und anderen Dienstleistern. Dabei kommt es zu einem Hard Fork, der aber als unschädlich gilt, weil er im Einklang mit dem Netzwerk stattfindet.

Monero-Kurs unverändert bullish

Monero kann sich aktuell gegenüber vielen anderen Altcoins mit seiner Performance am Markt behaupten. Das liegt allerdings nicht an dem anstehenden Update, sondern an einer Rallye, die bereits das Jahr 2020 fortdauert.

Im März litt XMR zusammen mit dem Gesamtmarkt unter dem Crash. Doch seitdem geht es nur noch nach oben. Anfang September gab es zwar einen kleinen Einbruch, dieser mündete jedoch in einem höheren Tief und darf aufgrund der Fortsetzung des Trends als Korrektur gewertet werden.

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