Mining

Miner oder Gamer? Nvidia trennt Produktlinien für Grafikkarten


Kompakt:

  • Das Mining von Altcoins wie Ethereum wird immer lukrativer.
  • Dadurch steigt auch die Nachfrage nach Grafikkarten und Gamer gehen leer aus oder zahlen Höchstpreise.
  • Der Hersteller reagiert und trennt die Produktlinien zwischen Gamern und Minern auf.

Nvidias neueste Grafikkarte wird zukünftig nicht mehr für das Mining taugen, weil der Hersteller die Hashrate reduziert. Im Gegenzug will Nvidia eine eigene Reihe für die Miner präsentieren, die unter dem Namen CMP-HX-Serie laufen wird.  

Damit reagiert der Hardwareriese auf den Frust seiner Kunden. Gamer müssen immer mehr Geld auf den Tisch legen, um überhaupt an eine Karte zu kommen. Grund dafür ist die hohe Rentabilität beim Mining. Entweder sind die Karten ausverkauft bzw. schnell vergriffen oder man muss horrende Preise bezahlen.

Mit der Maßnahme will Nvidia für mehr Fairness sorgen und den Bedürfnissen beider Gruppen gerecht werden. In der offiziellen Mitteilung ist davon die Rede, dass die Treiber erkennen, wann die Karte zum Mining eingesetzt wird und die Hashrate dann halbieren.

Mining lohnt sich – CMP-HX-Serie wird spannend

Am Revival des GPU-Minings ist in erster Linie Ethereum beteiligt. Durch einen Kursanstieg auf über 2.000 US-Dollar wird das Schürfen wieder interessant. Selbst Hobby-Miner können damit in den Nebenzeiten ordentlich Geld verdienen und das, obwohl in vielen Industrienationen die Stromkosten sehr hoch sind.

Am 25. Februar wird der Release der RTX 3060 erwartet, ob die Drosslung etwas bringt, gilt als umstritten. Manipulation soll durch einen Handshake zwischen Treiber, Chip und Firmware verhindert werden und somit soll sich die Sperre effektiv nicht aushebeln lassen.

Mit welchen Preisen die Miner bei der neuen Serie zu rechnen haben, ist noch nicht bekannt. Auch die Verfügbarkeit steht noch nicht fest. Angeblich soll es aber keine Lieferengpässe oder Abstriche geben. Erste Daten zur Leistung und Stromverbrauch gab Nvidia bereits bekannt. Ob der Hersteller es damit schaffen kann, beiden Zielgruppen gerecht zu werden, bleibt abzuwarten. Aktuell ist der Markt für Grafikkarten auf absehbare Zeit durch den Überhang bei der Nachfrage gekippt.

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