- Die Luna Foundation Guard (LFG) gab gestern bekannt, weitere 37.863 Bitcoins gekauft zu haben.
- Der Kauf wurde Over-the-Counter mit Three Arrows Capital und Genesis Trading abgewickelt.
- Mit über 80.000 BTC als Deckungsreserve für den Stablecoin TerraUSD, ist die LFG eine der größten bekannten Institutionen, die Bitcoin hält.
Die Luna Foundation Guard unterfüttert den Stablecoin TerraUSD (UST) mit einer Bitcoin-Reserve. Das soll dem Stablecoin Wertstabilität zusichern und als zusätzliches Polster dafür sorgen, dass er krisensicher ist.
Erklärtes Ziel von Terra ist die absolute Dominanz im Marktsegment der Stablecoins. Mit der Bitcoin-Reserve will man für zusätzliche Deckung, aber auch für mehr Vertrauen bei den Anlegern sorgen. Der jüngste Deal kam zwischen der LFG, Three Arrows Capital und Genesis Trading zustande. Insgesamt 1,5 Milliarden US-Dollar wechselten dabei den Besitzer.
Das Besondere an dem Deal ist, dass die LFG 1,5 Milliarden UST für Bitcoin eingetauscht hat. Damit hält die LFG nun insgesamt 80,394 BTC als Reserve. Kritiker sehen darin jedoch keine Sicherheit, weil auch Bitcoin starken Schwankungen unterworfen sein kann. Relevant bleibt in diesem Kontext jedoch die zusätzliche Liquidität, die UST mit der Bitcoin-Reserve ungeachtet etwaiger Kursschwankungen gewinnt.
LFG kann den Markt nicht retten
Obgleich sich LUNA, der native Token der Terra-Blockchain, relativ gut halten konnte, gibt es aktuell keinen Grund zur Freude bei den Anlegern. Zum Redaktionsschluss notiert LUNA bei rund 80 US-Dollar und ist damit weit von der 100-US-Dollar-Marke entfernt, die überschritten werden müsste, um einen möglichen Trendwechsel zu signalisieren.
Offensichtlich ist das in Bitcoin gesetzte Vertrauen der LFG auch kein Signal, welches die Fantasie der Anleger in Bezug auf Bitcoin beflügelt. Zum einen ist es nicht der erste Kauf, zum anderen reagierte der Markt gestern erneut mit einer Verzögerung negativ auf die Entscheidungen der Fed.
Damit gewinnt TerraUSD für viele Anleger am Ende trotzdem an Bedeutung, weil sich aktuell immer noch satte 18 % jährliche Rendite erzielen lassen, wenn man UST in Kombination mit dem Anchor Protocol anlegt. Für viele scheint dies angesichts der schwindenden Stärke des Bitcoins und einem eventuell drohenden Kursrutsch eine sinnvolle, wenn auch nicht risikofreie Alternative zu sein.
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