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Der Bitcoin-Kurs im aktuellen Chart
Der aktuelle Bitcoin-Kurs (BTC) steht bei $ 94,311.27 und hat sich damit in den letzten 24 Stunden um 2.31% verändert. Die Marktkapitalisierung von BTC liegt bei $ 1,866,250,183,637.
Bitcoin-Kurs am Allzeithoch
Die Historie im Überblick
Datum | Höchststand | Ereignis | Marktkapitalisierung | Erläuterung | Vorjahr |
14.03.2024 | 73.800 USD | Bitcoin-ETF-Genehmigung | 1,36 Billionen USD | Vorläufiger Höhepunkt nach ETF-Genehmigung | 26.300 USD |
10.11.2021 | 69.048 USD | Institutionelle Investitionen | 1,29 Billionen USD | Institutionelle Anleger antizipieren ETFs | 15.900 USD |
16.12.2017 | 19.688 USD | ICO-Hype und Spekulationen | 325 Milliarden USD | Höhepunkt des ICO-Booms | 775 USD |
29.11.2013 | 1.242 USD | Erste große Medienaufmerksamkeit | 14 Milliarden USD | Mainstream-Medien werden aufmerksam | 12,30 USD |
08.06.2011 | 29,60 USD | Erste große Rally | 200 Millionen USD | BTC wird zum Spekulationsobjekt | 0,85 USD |
02.02.2011 | 1 USD | Erste Überschreitung der 1-USD-Marke | 9,4 Millionen USD | Psychologisch wichtige Schwelle | 0,005 USD |
12.10.2009 | 0,0009 USD | Erster Trade durch Entwickler Martti Malmi | 0,045 Millionen USD | Beginn des Handelswertes | Nicht anwendbar |
Bitcoin Rechner: Wechselkurse ermitteln
Bitcoin News: Aktuelle Meldungen
Die Funktionsweise von Bitcoin
Bitcoin ist die erste Kryptowährung, die auf der Blockchain-Technologie basiert und sowohl als Zahlungssystem als auch als Geldeinheit verstanden wird. Während das technologische Konzept bereits Ende 2008 im Bitcoin Whitepaper vorgestellt wurde, startete das Netzwerk erst am 3. Januar 2009. Der Erfinder von Bitcoin ist nur unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto bekannt und seine wahre Identität konnte bis heute nicht geklärt werden.
Die Bitcoin-Blockchain fungiert als ein digitales Kassenbuch, auf der das Guthaben aller Teilnehmer festgehalten wird. Das Kassenbuch, daher die Blockchain, wird von einem öffentlichen Peer-to-Peer-Netzwerk verwaltet, an dem jeder frei teilnehmen kann. Alle Teilnehmer sind gleichberechtigt und verifizieren alle Transaktionen. Zur Teilnahme muss man lediglich die Referenz-Software Bitcoin Core installieren und in Betrieb nehmen. Es handelt sich bei der Blockchain also um eine verteilte Datenbank, bei der alle Vorgänge redundant auf sämtlichen Knoten im Netzwerk gespeichert werden.
Diese Software ist gleichzeitig auch eine digitale Brieftasche mit der man Bitcoin senden, empfangen und verwahren kann. Um Bitcoin zu transferieren, bedient man sich kryptografischer Signaturen, die immer aus einem Schlüsselpaar bestehen. Der sogenannte Public Key ist die öffentliche Empfangsadresse, während der Private Key der geheime Schlüssel ist, mit dem man das jeweilige Guthaben per Signatur entsperrt.
Damit keiner der Teilnehmer einfach Bitcoin erschaffen kann, wird Rechenleistung benötigt, um einen neuen Block an die Blockchain anzuhängen. Man spricht hierbei von einem Arbeitsnachweis oder auch Proof of Work. Jeder neue Block hat eine begrenzte Größe und enthält Transaktionen, die noch bestätigt werden müssen. Zudem enthält er auch „frische“ BTC, die noch nicht in Umlauf sind. Den Arbeitsnachweis übernehmen die Miner, die miteinander konkurrieren, denn nur derjenige, der einen neuen Block erfolgreich an die Kette anhängt, darf eine hohe Belohnung, die sogenannte Block Reward, kassieren. Das Mining sichert also die Blockchain gegen Manipulation ab und die Belohnung dafür ist gleichzeitig mit der Steuerung der Geldmenge von Bitcoin verbunden.
Bitcoin ist streng auf eine Höchstmenge von 20.999.999,9769 BTC begrenzt. Umgangssprachlich und in den Medien ist der Einfachheit halber immer von 21 Millionen Bitcoin die Rede.
Warum ist Bitcoin so viel wert?
Die strenge Begrenzung und die Tatsache, dass die Geldmenge extrem langsam ausgedehnt wird, hat in der Geschichte von Bitcoin mehrfach für Spekulationsblasen gesorgt, die jedes Mal geplatzt sind. Gleichzeitig stieg der Bitcoin-Kurs langfristig betrachtet in jedem Zyklus weiter an, weshalb Bitcoin trotz heftiger Schwankungen eines der erfolgreichsten Assets des 21. Jahrhunderts ist, wenn man BTC mit Aktien von Amazon, Apple oder anderen großen Konzernen vergleicht.
Dieser Erfolg ist nicht unbemerkt geblieben und viele Privatanleger als auch professionelle Investoren sind in Bitcoin eingestiegen, weil sie auf einen langfristigen Zuwachs hoffen. Damit ist auch die Überzeugung verbunden, dass Bitcoin zusammen mit Aktien und Anleihen ebenfalls ein Mittel zur Diversifikation ist. Einige prominente Bitcoin-Investoren wie Michael Saylor gehen sogar davon aus, dass der Wert aller anderen Assets dieser Welt auf Dauer gegen null tendiert, wenn man ihren Wert in Bitcoin bemisst. Man kann drei grundsätzliche Faktoren ausmachen, warum Bitcoin großer Erfolg beschieden ist:
- Ultimative Knappheit und Energieverbrauch: Anders als Aktien erhält Bitcoin keinen Wert durch den Erfolg eines Unternehmens. Wie bereits erläutert wurde, wird durch das Protokoll von Bitcoin mathematisch garantiert, dass BTC knapp ist. Der gigantische Energieverbrauch wird immer wieder von Umweltschützern angeprangert, ist aber gleichzeitig ein Garant für die Wertbeständigkeit. Der Aufwand, der betrieben wird und betrieben wurde, verhindert einen Wertverlust. Solange es extrem aufwendig und teuer ist neue BTC zu produzieren, wird Bitcoin dauerhaft einen Wert behalten, auch wenn er stark schwankt. Die Produktionskosten für BTC spielen eine essenzielle Rolle.
- Investitionen in die Bitcoin-ETFs: Die Anfang 2024 in den USA gestarteten Bitcoin-ETFs müssen gemäß ihrer Anteile Bitcoin am Spotmarkt kaufen und verwahren, weshalb die Nachfrage und der Kurs stiegen. Weil ETFs für viele Anleger ein bevorzugtes Mittel sind, um zu investieren, strömt sehr viel mehr Kapital in den Markt. Schließlich können Investoren die ETFs genauso wie Aktien handeln, während der direkte Kauf und die Verwahrung von BTC einen gewissen Aufwand mit sich bringt. Zudem gibt es die Theorie, dass sich die extremen Kursschwankungen durch den Kapitalfluss der ETFs nivellieren werden. Allerdings wird es noch einige Jahre dauern, bis sich diese Behauptung beweisen oder widerlegen lässt, weil es seit der ETF-Einführung keine ausgedehnten Korrekturen gab.
- Medialer Hype um Krypto: Auch wenn viele Befürworter von Bitcoin lieber nichts mit anderen Kryptowährungen zu schaffen haben möchten, nimmt die Öffentlichkeit den Markt als Ganzes wahr. Besonders in Zeiten extremer Kurszuwächse steigt das Interesse bei Privatanlegern, weil Bitcoin zusammen mit anderen Kryptowährungen in den Medien präsenter wird. Dadurch ziehen die Nachfrage und damit auch wieder der Kurs zusätzlich an. Der Hype erreicht zumeist seinen Zenit, wenn der Kurs und die Marktkapitalisierung auf ein neues Allzeithoch steigen. Danach wird es deutlicher stiller und das Thema Kryptowährungen tritt in den Mainstream-Medien wieder in den Hintergrund. Die Rolle der Medien ist also keine Konstante, sondern korreliert eng mit den Marktzyklen.
Bitcoin ist zwar immer noch eine spekulative Geldanlage, wird aber aufgrund der oben beschriebenen Faktoren genau wie Aktien als seriöses Investment betrachtet. Das Zusammenspiel von Nachfrage und Angebot kommt aufgrund der Knappheit von BTC eine besondere Bedeutung zu. Schließlich ist spätestens mit der Zulassung der ETFs deutlich geworden, dass es sich nicht einfach um digitales Spielgeld handelt.
Welche Daten bilden die Grundlage für den Bitcoin-Kurs?
Der Kurs wird auf den meisten Plattformen aggregiert dargestellt, daher beziehen sie Kursdaten von verschiedenen Handelsplätzen und bilden daraus einen Schnitt. Im Prinzip funktioniert das ähnliche wie bei Aktien, wo entweder der Kurs von einem bestimmten Handelsplatz herangezogen oder ebenfalls ein Durchschnitt aus den Daten verschiedener Börsen gebildet wird. Bei der Wahl und Gewichtung der Börsen gibt es jedoch keine festen Vorgaben.
Zudem kann es auch immer wieder zu Ausfällen oder Überlastung der APIs kommen, mit denen die Daten abgerufen werden. Krypto-Börsen gelten als besonders anfällig für Überlastung. Deshalb sollten sämtliche Kursdaten immer nur als Orientierungswert verwendet werden. Erst wenn man auf einer bestimmten Plattform handeln will, sollte man dort die aktuellen Marktdaten als Entscheidungsgrundlage heranziehen.
Was beeinflusst den Bitcoin-Kurs?
Der Bitcoin-Kurs wird am stärksten von Angebot und Nachfrage beeinflusst. Anders als bei Aktien gibt es bei Kryptowährungen keine Quartalsergebnisse oder Jahreszahlen, die den Markt beeinflussen könnten. Weil Bitcoin ultimativ knapp ist, ist die Nachfrage ein entscheidender Faktor. Wenn sie steigt, dann zieht nicht nur der Kurs an, sondern auch die Marktkapitalisierung.
Eines der wenigen Ereignisse, dass einen Einfluss auf den Bitcoin-Kurs ausübt, ist das sogenannte Halving. Es findet etwa alle 4 Jahre statt und halbiert die Block Subsidy, daher die Rate, mit der neue Bitcoin produziert werden. Die Auswirkungen auf den Kurs wurden in der Vergangenheit nicht am Tag des Halvings deutlich, sondern erst zum Ende des Jahres, in dem es stattfand. In diesem Sinne ist die Verknappung von Bitcoin vorhersehbar, während Ereignisse, die die Nachfrage anregen, sich nicht unbedingt ankündigen.
Neben der Einführung der Bitcoin-ETFs im Januar 2024 gab es in der Vergangenheit einige Ereignisse, die Auswirkungen auf den Kurs hatten. So führte El Salvador Bitcoin als Währung ein, was den Kurs zum Ende des Jahres 2021 erneut beflügelte. Aber auch die Nachricht, dass Tesla in Bitcoin investiert hat, sorgte im gleichen Jahr für mediale Aufmerksamkeit und ließ den Kurs steigen.