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IOTA setzt Kurs auf das Web3 – Smart Contracts in der Beta

IOTA Münze in Schwarzweiß
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Das Wichtigste in Kürze:

  • IOTA hat die Betaversion seiner programmierbaren Smart Contracts veröffentlicht.
  • Die Umsetzung unterstützt u. a. die Ethereum Virtual Machine (EVM).
  • Damit will man IOTA für das sogenannte Web3 bereit machen.

Smart Contracts sind mittlerweile die entscheidende Kapazität für die meisten Blockchain-Projekte bzw. Kryptowährungen. Das belegen die Erfolge von Solana, Terra und Avalanche und nicht zuletzt der Erfolg des Primus Ethereum.

Hier will IOTA anknüpfen und hat deshalb bereits im März 2021 die Alpha seiner Smart Contracts als Meilenstein erreicht. Zum Ende der letzten Woche gab man dann bekannt, dass die Smart Contracts nun auch als Beta im Testnetz verfügbar sind und welchen Umfang sie haben werden. Dazu gehört die Unterstützung der EVM und bereits bestehender Smart Contracts, die in Solidity, Rust oder Go geschrieben sind.

Auf diesem Weg sollen bestehende Smart Contracts einfach auf IOTA portiert bzw. überbrückt werden können, um u. a. von den gebührenfreien Transaktionen zu profitieren, die IOTA ermöglicht.

IOTA-Kurs bleibt neutral

Auf den Markt hatte die Ankündigung keine spürbare Auswirkung. Der IOTA-Kurs notiert aber immerhin zum Redaktionsschluss bei 1,33 US-Dollar. Das dürfte insgesamt der positiven Entwicklung von Bitcoin und damit der allgemeinen Situation geschuldet sein. Es ist aber deshalb erwähnenswert, weil nicht alle Kryptowährungen von der verbesserten Lage am Markt profitieren konnten. IOTA ist zumindest das gelungen, was grundsätzlich positiv zu bewerten ist.

Wirklich spannend kann die Entwicklung von Smart Contracts auf Basis von IOTA erst dann werden, wenn man es schafft, sich eine Scheibe vom Marktanteil im Bereich DeFi abzuschneiden. Dann wäre durchaus ein Kurswachstum vorstellbar, denn auch andere Kryptos profitieren letztlich davon, dass ihre Ökosysteme wachsen. Dazu müssen aber auch DeFi-Protokolle auf IOTA setzen, die dann eine möglichst große Zahl von Nutzern erst noch begeistern müssen.

Sollte das irgendwann in Zukunft gelingen, dann könnte es am Ende sogar gleichgültig sein, dass man immer noch auf die Finalisierung eines dezentralen Tangle warten muss. Denn für den durchschnittlichen DeFi-Nutzer spielen Gebühren, Transaktionszeiten und die Frage, wo er seine Heimat für dezentrale Anlageprodukte findet, eine größere Rolle.  

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