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IOTA: Identity Framework wird immer gefragter

IOTA Münze in Schwarzweiß
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Kompakt:

  • Die IOTA Foundation gab im August zwei neue Partnerschaften bekannt.
  • Eine besteht zu niederländischen „de Volksbank“ und die andere zu GAIA-X.
  • In beiden Fällen kann das Identitymanagement eine Rolle spielen.

IOTA konnte diesen Monat mit zwei neuen Partnerschaften aufwarten. Am 20. August wurde bekannt, dass man gemeinsam mit der niederländischen „de Volksbank“ einen Know-your-customer-Prozess entwickeln will. Damit sollen sich Kunden gegenüber der Bank schneller und einfacher ausweisen können, um Dienstleistungen nutzen zu dürfen.

Die zweite Partnerschaft gab man gestern bekannt. Demnach wird die IOTA Foundation einen Beitrag zu dem europäischen Projekt GAIA-X leisten. Im Juni hatte man bereits einen Ideenwettbewerb des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie für sich entscheiden können. Bei GAIA-X handelt es sich um ein Cloud-Projekt, welches Unternehmen mehr Hoheit über ihre Daten verschaffen soll und letztlich dazu gedacht ist, eine wettbewerbsfähige europäische Dateninfrastruktur zu entwickeln.

In beiden Projekten kann IOTA mit seiner Distributed Ledger Technology brauchbare Lösungsansätze bieten, um beispielsweise die Integrität von Daten zu gewährleisten.

Management digitaler Identitäten

Neben IOTA Streams, welches für die Datenübertragung eine Rolle spielt, ist das Identitymanagement von besonderer Bedeutung. Denn in beiden Partnerschaften kann IOTA Identity einen wichtigen Beitrag leisten.

Dabei handelt es sich um ein Protokoll, welches u. a. dem individuellen Nutzer ermöglicht, seine digitale Identität selbstständig zu verwalten und ihm beispielsweise freistellt persönliche Daten an ein Unternehmen weiterzugeben. Auf der anderen Seite sorgt das bei dem jeweiligen Unternehmen für zusätzliches Vertrauen in die Angaben von potenziellen Kunden, denn die preisgegebenen Datensätze sind fälschungssicher hinterlegt.

Damit erreicht man einen möglichst hohen Datenschutz für die einzelnen Nutzer, indem man ihnen die Hoheit über ihre persönlichen Informationen gibt und beschleunigt gleichzeitig alle Prozesse, bei denen sie sich glaubhaft ausweisen müssen. Auf diesem Weg ließen sich im Prinzip alle möglichen Daten digital beurkunden, darunter auch Abschlusszeugnisse oder Geburts- und Besitzurkunden. Bisher fehlt es noch an digitalen Lösungen und oftmals verlangen Behörden oder Unternehmen immer noch beglaubigte oder unbeglaubigte Kopien in Papierform. Daher darf das Thema digitale Identitäten allgemein als Wachstumsmarkt verstanden werden.

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