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Grayscale veröffentlicht keine Angaben zu Bitcoin-Reserven


  • Grayscale bietet mit GBTC den weltweit größten Bitcoin-Fonds an.
  • Im Zuge der FTX-Krise gelobt das Unternehmen zwar Transparenz, will aber nicht seine tatsächlichen Bitcoin-Bestände veröffentlichen.
  • Die Angst geht um, dass der nächste Skandal droht und den Markt belasten könnte.

Eine Wallet-Adresse zu veröffentlichen, ermöglicht es jeder Person einen Blick in den Bitcoin-Blockexplorer zu wagen und sofort prüfen zu können, wie viel BTC sich darauf befinden. Doch genau dagegen sträubt sich Grayscale und begründet die Verschlossenheit mit Sicherheitsbedenken.

Bekannt ist, dass Grayscale seine BTC bei Coinbase Custody verwahrt, was für eine Menge neuer Spekulationen sorgt. Zuletzt wurde GBTC mit einem Abschlag von 50 % gegenüber dem tatsächlichen Bitcoin-Kurs verkauft. Aktuell beträgt er immer noch stolze 45 %.

Warum Grayscale sich ausgerechnet in einer solchen Krise versucht zu verstecken, ist nicht nachvollziehbar. Immerhin soll das Unternehmen 634.000 BTC halten, will aber keinen Proof of Reserve erbringen.

Der Grayscale Bitcoin Trust gehört der Digital Currency Group

Grayscale gehört genau wie Genesis Trading der Digital Currency Group (DCG), was bei vielen Beobachtern in der Industrie für Unbehagen sorgt. Denn die DCG musste 140 Millionen US-Dollar in Genesis pumpen, nachdem die Kreditsparte des Brokers baden gegangen war.

Grund dafür war einmal mehr der Zusammenbruch von FTX und Alameda Research. Die Befürchtung, welche jetzt die Runde macht, ist, dass Grayscale gar nicht über die notwendige Bitcoin-Reserve verfügt, sondern diese nur auf dem Papier existiert.

Unlängst kursieren Verschwörungstheorien im Netz, dass die DCG gar dafür gesorgt haben könnte, dass etwaige Löcher bei ihren anderen Tochterfirmen mit Bitcoin gestopft worden sind, welche eigentlich das Cold-Storage nie verlassen sollten. Grayscale verweist hierbei auf die strengen Vorgaben und Audits von Coinbase Custody und nutzt deren Reputation als Garant dafür, dass alle BTC an ihrem Platz sind. Außerdem verweist man darauf, dass sowohl Grayscale als auch Coinbase die verwahrten Assets nicht anrühren dürfen. Daher auch nicht ver- oder beleihen dürfen, wie viele vermuten.

Da das Unternehmen keinen Nachweis über den Bestand veröffentlicht, lässt sich keine der beiden Darstellungen anfechten oder beweisen. Insgesamt macht das Unternehmen keine gute Figur und sorgt in einer unglaublich angespannten Lage für noch mehr Unsicherheit bei den Anlegern.

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