Kompakt:
- Mit dem jüngsten Upgrade wurde der Asset Clawback eingeführt.
- Damit steht nun die Option offen, Transaktionen reversibel zu gestalten.
- Insbesondere regulierte Assets könnten sich damit leichter tokenisieren lassen.
Das Protokollupgrade mit der Nummer 17 hat es in sich, denn Stellar ermöglicht nun sogenannte Asset Clawbacks. Während reguläre Transaktionen auf der Blockchain in der Regel keine Möglichkeit zur Rückabwicklung bieten, soll sich das damit nun ändern.
Denn gestern wurde innerhalb des Netzwerks erfolgreich für das Upgrade abgestimmt und damit treten neue Spielregeln in Kraft. Bereits bestehende Assets werden davon aber nicht betroffen. Stattdessen ist es nun prinzipiell möglich, für neue Assets entsprechende Regeln festzulegen.
Damit soll es insbesondere Unternehmen erleichtert werden, regulierte Anlageprodukte mit Stellar zu tokenisieren. Denkbar wären hier beispielsweise Aktien oder Unternehmensanteile. Mit einem Clawback könnten widerrechtlich Transaktionen rückgängig gemacht oder auf eine veränderte regulatorische Ausgangssituation reagiert werden.
XLM-Kurs zeigt sich unbeeindruckt
Rahmenbedingungen zu definieren, die der gesetzlichen Realität entsprechen, ist ein wesentliches Feature. Zumindest dann, wenn man Blockchain-Technologie mit traditionellen Anlage- und Finanzprodukten vereinen will.
Den Markt kann das allerdings nicht begeistern. So zeigt sich der XLM-Kurs zwar stabil, schwimmt aber aktuell einfach mit im Strom. Zukünftig könnte die nun geschaffene Basis aber gut für weitere Schlagzeilen sein, denn es bleibt abzuwarten, wer seine Assets ggf. tokenisieren möchte. Noch stehen keine Unternehmen fest und letztlich ist Stellar nicht die einzige Plattform, die sich in diesem Zusammenhang eignen würde.
Daher bleibt Anlegern am Ende nichts weiter übrig, als abzuwarten, in welche Richtung sich BTC diese Woche noch entwickeln wird. Denn genau wie der restliche Markt hängt der XLM-Kurs im Schlepptau und reagiert mehr oder minder auf die Kursausschläge von Bitcoin.
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