Unternehmen

Genesis Trading droht Insolvenz – Bitcoin bricht ein


  • Laut Bloomberg dürfte Genesis bereits am Boden liegen.
  • Mit der Meldung rauschte Bitcoin unter 16.000 US-Dollar.
  • Die Pleite eines weiteren Unternehmens dürfte schlimme Folgen für den Markt haben.

Der FTX-Flächenbrand zieht weiter seine unheilvollen Kreise und die nächste große Institution im Kryptospace könnte diesem zum Opfer fallen. Die Rede ist von Genesis Trading, einem Broker für institutionelle Kunden, der auch als Market-Maker aktiv ist.

Dieser soll laut einem Bericht des Nachrichtenmagazins Bloomberg ohne ein weiteres Funding am Rand des Bankrotts stehen. Schon die Lending-Sparte der Handelsplattform stoppte sofort nach der FTX-Insolvenz alle Auszahlungen, obwohl man versicherte nicht direkt in die Insolvenz der ehemals zweitgrößten Börse verwickelt gewesen zu sein.

Verbindung zu FTX

Doch in Wahrheit standen die Verhältnisse zur insolventen Plattform von Sam Bankman-Fried ganz anders. Genesis soll nämlich einiges an Geldern von FTX und der Schwesterfirma Alameda Research erhalten und damit das eigene Geschäft aufrechterhalten haben.

Allein in den vergangenen drei Monaten sollen FTX-Token (FTT) im Wert von einer Milliarde US-Dollar an die Lending-Sparte von Genesis geflossen sein. Inzwischen ist FTT allerdings stark im Wert gefallen und innerhalb nur eines Monats um mehr als das 20-Fache abgesackt. Außerdem entdeckte Arkham Intelligence einige seltsame millionenschwere Transaktionen Genesis Trading betreffend.

Bitcoin drückt nach unten

Als Reaktion auf diese Nachricht verlor Bitcoin seinen Halt bei 16.000 US-Dollar und stürzte in Richtung von 15.000 US-Dollar ab. Die anfängliche Euphorie über einen Bitcoin-Kurs, der sich trotz der FTX-Pleite stabil hält, ist damit verflogen und die Mutter aller Kryptowährungen erlebt ähnliche Downturns wie der Rest des Marktes.

Die Kursschwäche zeigt, dass durch die multiplen Pleiten und Insolvenzen zusehends das Vertrauen aus dem Kryptomarkt schwindet. Es dürfte einige Zeit dauern, bis Investoren sich wieder in diesen Markt wagen und sicher auch nur unter besseren regulatorischen Bedingungen.

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