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FTX hat 8 Milliarden Miese – Binance Deal platzt 

Seifenblase
Bildquelle: Alexas_Fotos, pixabay.com
  • Seit Sonntag hielt sich das Gerücht über ein Milliardenloch in der FTX-Kasse. 
  • Binance erklärte sich zur Rettung und Übernahme bereit.
  • Nachdem publik wurde, dass FTX 8 Milliarden Schulden hat, platzte der Deal.

Das Drama rund um FTX und Alameda Research geht in die nächste Runde. Nachdem am Sonntag gerüchteweise bekannt wurde, dass die Börse wohl ein Liquiditätsproblem hatte, begann der Untergang der Handelsplattform von CEO Sam Bankman-Fried.  

Die Gerüchte losgetreten hatte ausgerechnet die Konkurrenzbörse Binance, da sie den verbleibenden Anteil ihrer FTX Token auf den Markt hatte werfen wollen. Und auch jene Konkurrenten von Binance waren es, die anschließend eine Übernahme planten, um die gescheiterte Börse zu retten.  

„Probleme übersteigen unsere Möglichkeiten“

Doch schnell machte Binance auf Twitter klar, dass die Übernahme nicht stattfinden sollte. Laut der von dem Unternehmen durchgeführten Due Diligence hat FTX ein Loch von 8 Milliarden US-Dollar in der eigenen Kasse, was die Übernahme für Binance unmöglich macht. 

In den sozialen Netzwerken stellt sich nun immer öfter die Frage, ob sich FTX CEO Sam Bankman-Fried einfach verzockt hat, oder die von Binance gestreuten Gerüchte erst einen Bankrun losgetreten hätten. Tatsächlich wäre die Bilanz der Handelsplattform früher oder später ohnehin zum Problem geworden, so dass die alleinige Schuld bei Sam Bankman-Fried und dem Management seiner Firma zu suchen ist. 

Kettenreaktion im Kryptomarkt

Als Reaktion auf diese Nachrichten brach der Kryptomarkt heftigst ein und der Bitcoin krachte auf 16.000 US-Dollar ab. Dies kann auf mehrere Gründe zurückgeführt werden. Zum einen dürfte sich bei einer Insolvenz von FTX und Alameda ein heftiger Verkaufsdruck entfalten, da vor allem letzteres Unternehmen eine große Menge an Coins hält. 

Außerdem ist ein weiter Absturz eines großen Krypto-Unternehmens keinesfalls etwas Positives und selbst Stablecoins stehen inzwischen in Verdacht an FTX beteiligt gewesen zu sein, was, wenn die Gerüchte stimmen, zu einer weiteren Kettenreaktion führen könnte. 

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