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Fehlendes Puzzlestück – Musks Cousin investierte in Solana Labs

Puzzlestücke
Bildquelle: congerdesign, pixabay.com

Kompakt:

  • Elon Musk sparte in den letzten Tagen nicht mit Kritik an Bitcoin und ließ wissen, dass Tesla auch effizientere Alternativen sondiert.
  • Sein Cousin Lyndon Rive investierte relativ früh in Solana Labs, welches die gleichnamige Kryptowährung entwickelt.
  • Es ist bemerkenswert, dass Musk trotz familiärer und vergangener geschäftlicher Verbindung zu Rive, Solana bisher nicht öffentlich erwähnte.

Lyndon Rive ist vielen Menschen nicht so bekannt wie sein Cousin Elon Musk. Dabei teilen die beiden eine bemerkenswerte Geschichte, denn Musk gründete zusammen mit Rive und dessen Bruder das Unternehmen SolarCity, welches schließlich 2016 von Tesla übernommen wurde.

Mit dem Geschäft von SolarCity war seit der Gründung im Jahr 2006 das hehre Ziel verbunden, die Umwelt zu schützen und alternative Energien zu fördern. Allerdings war das Geschäftsmodell des Unternehmens nicht erfolgreich. SolarCity arbeitete mit Vorfinanzierungen der Solar-Projekte seiner Kunden. Diese zahlten erst über langfristige Verträge Geld an das Unternehmen, weshalb SolarCity sehr hohe Kosten stemmen musste.  

Nachdem Tesla das Unternehmen übernommen hatte, verließ Rive den Konzern seines Cousins im Jahr 2017, um sich anderen Projekten zuzuwenden.  

Investment in Solana

Laut der Plattform Crunchbase investierte Rive im Jahr 2019 in Solana Labs. Das junge Start-up war 2018 angetreten, um eine auf Proof of Stake basierende Kryptowährung zu entwickeln, die stolze 59.000 Transaktionen pro Sekunde liefern kann.

Rive war nicht der einzige Investor in der Serie A, weshalb sein Investment nicht als maßgeblich bezeichnet werden kann. Insgesamt 20 Millionen US-Dollar nahm Solana damals ein, um das Projekt zu finanzieren. Im März 2020 folgte ein Investment durch CoinList und ein Jahr später schoben MXC Exchange und Block Dream Fund weitere 40 Millionen US-Dollar nach.

Solana zeigte sich bisher sehr erfolgreich am Markt. Selbst während des jüngsten Kurseinbruchs, der kurz nach den Äußerungen von Musk über Bitcoin erfolgte, konnte sich der SOL-Kurs relativ wacker halten.

Das fehlende Puzzlestück

Angesichts des Erfolgs von Solana und der Tatsache, dass die Kryptowährung nach eigenem Bekenntnis genau das leisten will, was Musk forderte, ist es bemerkenswert, dass er sie bisher nie erwähnte. Es fehlt also ein wichtiges Puzzlestück. Kennt er das Projekt oder nicht?

Via Twitter bot ihm das Team von Solana an, per Direktnachricht in einen Austausch zu treten, was zunächst dafürspricht, dass Musk trotz des Investments seines Cousins keine Verbindung zu dem Projekt hat. Ob er die ausgesprochene Einladung angenommen hat, ist genauso unklar wie die Antwort auf die Frage, ob er vielleicht sogar schon vorher durch seinen Cousin auf Solana aufmerksam wurde.

Bisher hat Musk anscheinend nur Augen für Dogecoin, weshalb abzuwarten bleibt, ob er seine angekündigten Pläne wahr macht und die betagte Kryptowährung weiterentwickelt. Er schafft es, die Bitcoin-Community in helle Aufregung zu versetzen und die Grenzen zwischen seinen Scherzen und ernst gemeinter Kritik bleiben fließend.

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