- Der Kryptomarkt kämpft mit den Folgen eines anhaltenden Crashs.
- Gleichzeitig schafft es Fantom Wachstum im DeFi-Sektor zu verzeichnen.
- Während der TVL steigt, konnte sich der FTM-Kurs jedoch der Situation am Markt nicht entziehen.
Fantom überrascht mitten im Crash. Laut der Plattform DeFiLlama ist der „Total Value Locked“ in den letzten sieben Tagen um rund 38 % gestiegen. Im gleichen Zeitraum büßten die führenden Protokolle jedoch zweistellige Verluste ein. Zu den großen Verlierern gehörten auch Avalanche (AVAX) und Solana (SOL).
Damit nähert sich Fantom dem dritten Platz der DeFi-Blockchains, wenn man den TVL als Kriterium zugrunde legt. Bereits im letzten Jahr gab es im Ranking ein großes Stühlerücken. Terra überholte und liegt mittlerweile auf Platz 2 hinter Ethereum. Die Binance Smart Chain verlor Anteile und liegt auf Platz 3.
Damit liegt Fantom nun dicht gefolgt von Avalanche und Solana auf Platz 4. Das Bemerkenswerte daran ist, dass es sich hier um Wachstum handelt, welches mitten in der Krise zustande kommt.
FTM-Kurs brach ebenfalls ein
Auch der FTM-Kurs brach in den letzten Tagen ein, konnte sich aber deutlicher näher an seinem Allzeithoch bewegen als seine Mitbewerber. Das lässt ein wenig Hoffnung aufkommen, denn sollte die Situation für den Gesamtmarkt noch einmal drehen, dann könnte Fantom vielleicht zu den heißesten Kandidaten für eine Rally gehören.
Doch bis Bitcoin einen Richtungswechsel vollzieht und nach dem Abverkauf der letzten Tage eine Gegenbewegung einsetzt, wird daraus sehr wahrscheinlich nichts. Die Leitwährung des Kryptomarktes bleibt angesichts der Politik der Fed gefangen und wartet die Ergebnisse des jüngsten FOMC Meetings ab.
In dieser Hinsicht ist die Frage besonders spannend, ob der Richtungswechsel der US-Notenbank eingepreist ist oder ob die Anleger erst auf die nächste Ankündigung reagieren werden. Wenn man davon ausgehen möchte, dass der Markt erst noch kapitulieren muss, dann wäre das bisher geringe Volumen ein guter Indikator dafür, dass dies noch nicht geschehen ist. Auf der anderen Seite ist ein solcher Knall nicht zwingend nötig, denn das Marktsentiment scheint zu sein, dass viele Anleger bereits in Cash-Positionen sitzen und schlicht abwarten, was passiert.
Es bleibt also eine Menge Spannung im Markt, die sich in den kommenden Tagen und Wochen entladen könnte.
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