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Ethereum und XRP: Executive Order beflügelt den Kryptomarkt

401(k) Plan
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Eine weitere Executive Order von US-Präsident Donald Trump hebt die Stimmung am Markt, wenn auch etwas zeitverzögert. Bereits am 7. August 2025 ebnete Trump damit den Weg für alternative Anlagen, die künftig in Altersvorsorgeplänen integriert werden können. Mit der Integration von Kryptowährungen in die 401(k)-Pläne war im Vorfeld gerechnet worden, was bislang besonders Ethereum zugutekam. Jetzt hat der Markt eine Bestätigung und, obwohl die US-Zollpolitik und die Angst vor einer Stagflation die Stimmung zunächst dämpften, kurbelt die Executive Order insbesondere die Altcoins an.

Dieser Umstand schlägt sich in einer sinkenden Bitcoin-Dominanz nieder und wird durch einen bullischen Ausbruch von Ethereum markiert. Erstmals seit Dezember 2024 schickt sich der Ether-Kurs an, in Richtung seines Allzeithochs von Mai 2021 zu tendieren. Bislang blieb die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung weit hinter dieser Marke zurück, was sie mit einigen anderen digitalen Assets gemeinsam hat. Auch XRP konnte trotz fulminanter Kursrallye bislang nicht an sein Allzeithoch anknüpfen. Hier gab es zuletzt einen Kurszuwachs, weil bekannt wurde, dass Ripple und die SEC ihre Berufungen fallen lassen.

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Dass ausgerechnet der Ethereum-Kurs profitieren kann, liegt daran, dass die SEC neue Regeln zum Thema Liquid Staking verabschiedet hat. Viele Anleger rechnen damit, dass sich das regulatorische Umfeld weiter auflockert und auch die Ethereum-ETFs irgendwann vom Staking profitieren könnten. In Kombination mit den 401(k)-Plänen könnte das eine explosive Mischung bilden. Denn anders als die Bitcoin-ETFs hätten die Rentensparer dann die Option, fortlaufend eine Rendite mit Ethereum-Staking zu erzielen, die ihnen mit Bitcoin verwehrt bliebe.

Vorläufig hat die SEC klar signalisiert, dass Liquid-Staking-Anbieter keine Wertpapiergeschäfte tätigen, solange der zugrunde liegende Token den Howey-Test besteht. Weil Ethereum nach Einschätzung der SEC kein Wertpapier ist, hat dieser Teil des Marktes automatisch Rückenwind – und damit viele Anbieter wie Coinbase, Lido oder Rocket Pool.

Jetzt muss sich zeigen, ob das bullische Sentiment erhalten bleibt und Ethereum sich oberhalb der Marke von 4.000 US-Dollar halten kann. Sowohl im März 2024 als auch im Dezember 2024 war an dieser Stelle nämlich Schluss, und schwergewichtige Marktteilnehmer könnten sich entschließen, diese Preiszone zur Gewinnrealisierung zu nutzen. Dabei spielen auch Staking-Einnahmen eine Rolle, denn diese werden zwar oftmals im großen Stil in Staking reinvestiert, könnten aber genauso gut auf den Markt einprasseln. Wenn das jedoch nicht der Fall sein sollte, wären 4.400 US-Dollar das nächste mögliche Kursziel, bevor die Bullen möglicherweise das Allzeithoch von Ethereum in Angriff nehmen können.

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