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Endspurt für Ethereum: Bellatrix kommt im September

Ziellinie auf der Wettkampfbahn
Bildquelle: Tania Dimas, pixabay.com

  • Der Start von Bellatrix wurde auf den 6. September gelegt.
  • Danach wird das Paris-Upgrade eingespielt und der Merge eingeläutet.
  • Auf den Ether-Kurs hatte das jedoch keine spürbare Auswirkung.

Um den Merge der beiden getrennt voneinander laufenden Blockchains zu vollziehen, müssen zwei Upgrade eingespielt werden. In zwei Wochen wird die sogenannte Beacon Chain vorbereitet, die zukünftig den Konsens-Layer darstellen soll. Nachdem das Bellatrix-Upgrade eingespielt worden ist, heißt es zunächst abwarten.

Erst wenn auf dem Execution-Layer, also der derzeitigen Ethereum-Blockchain, ein bestimmter Wert der Terminal Total Difficulty (TTD) erreicht wird, findet Paris statt. Nur 13 Minuten nach dem Upgrade wird der eigentliche Merge vollzogen und Proof of Work wird durch Proof of Stake ersetzt. Der Termin für das Event kann aber schwanken, denn während Bellatrix fest geplant werden kann, schwankt die Hash-Rate im alten Netzwerk.

Daher fällt der Termin irgendwann zwischen den 10. September und dem 20. September. Wenn keine massiven Schwankungen eintreten sollten, dann dürfte es wahrscheinlich zwischen dem 14. und 15. September so weit sein.

Die Märkte haben andere Sorgen

Die Tatsache, dass die Termine feststehen, konnte den Ether-Kurs nicht vor einer saftigen Korrektur retten. Die Rede von Jerome Powell in Jackson Hole hatte es in sich. Nicht nur Kryptowährungen mussten Federn lassen, denn auch die Aktienkurse brachen ein.

Der September steht vor der Tür und damit die Veröffentlichung der US-Inflationsdaten für August und kurze Zeit später das nächste FOMC-Meeting. Damit fällt der Merge also genau in einen Zeitraum, der für die Märkte sehr viel Anspannung bedeutet. Die Fed wird die Zinsen auf jeden Fall erhöhen und nicht lockerlassen. Sollte sich der CPI im August gegenüber Juli verschlimmern, dann könnte der September zum Debakel werden.

Schließlich würde das bedeuten, dass die Maßnahmen der Fed nicht greifen und ggf. nicht nur weitere, sondern auch drastischere Erhöhungen notwendig sind. Sollte es jedoch ähnlich wie mit den Zahlen vom Juli laufen und die Inflation geringer ausfallen als erwartet, könnten die Märkte vielleicht etwas aufatmen.

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