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dYdX: Wie DeFi-Börsen von Chinas hartem Kurs profitieren

Derivate DeFi Ethereum Polkadot Solana
Bildquelle: Sergei Tokmakov, pixabay.com

Kompakt:

  • China geht gegen Krypto-Börsen vor und unterbindet damit effektiv den Handel.
  • Mit Huobi kappt eine der weltweit größten Börsen seine Verbindung zu China.
  • Jetzt werden DeFi-Börsen als heiße Kandidaten gehandelt, darunter auch dYdX.

Nachdem Huobi am Sonntag bekannt gab, dass man keine Geschäftsbeziehungen zu chinesischen Kunden mehr pflegen wird, folgten in der Zwischenzeit weitere Börsen. Darunter die in Europa weniger bekannte Börsen BitMart und Biki sowie die Informationsplattform Feixiaohao.

Das sorgte nicht nur für Ungewissheit am Markt und eine Schwäche des Bitcoins, sondern brachte auch positive Effekte hervor. Beobachter des asiatischen Marktes sprechen von einer aktiven Wanderung der Verbraucher, die sich nun verstärkt für DeFi-Protokolle und dezentrale Börsen interessieren.

Der Vorteil liegt für sie auf der Hand. Um an Decentralized Finance zu partizipieren, benötigen sie keine Erlaubnis oder ein Kundenkonto. Die Blockchain wird zum Handelsplatz und lässt sich nicht zensieren.

DYDX Airdrop heizt den Markt an

Die dezentrale Börse dYdX sorgte erst kürzlich mit einem Airdrop für Schlagzeilen. Trader wurden mit einem Treuebonus belohnt und erhielten DYDX Token, wenn sie zuvor aktiv auf der Börse gehandelt hatten. Der Airdrop war nach dem jeweiligen Handelsvolumen gestaffelt, so dass die Top-Trader über 100.000 US-Dollar in DYDX Token zum Zeitpunkt des Airdrops geschenkt bekamen.

Die DeFi-Börse basiert auf Ethereum, setzt aber auf ein Second-Layer-Protokoll. Dadurch werden die Trades blitzschnell ausgeführt und die Kosten sind im Vergleich zu On-Chain-Transaktionen verschwindend gering. Damit wird dYdX besonders interessant für chinesische Trader, die nun vom Handel mit Derivaten und gehebelten Positionen zunehmend ausgeschlossen werden.

In den letzten Tagen konnte das Handelsvolumen auf der Börse stetig zulegen und so rangiert sie nach Handelsvolumen auf Platz 1 und liegt sogar vor Uniswap. Sollte es sich bestätigen, dass chinesische Trader auf die Börse setzen, dann könnte das erst der Beginn für den bullishen Trend des DYDX-Kurses sein.

Die Kurse explodieren

Doch nicht nur der DYDX-Kurs legte in den letzten drei Tagen gewaltig zu und verzeichnete ein Allzeithoch von knapp 23 US-Dollar. Auch UNI legte seit dem 26. September ordentlich zu. Beinahe das gleiche Muster zeichnet sich im Chart für SUSHI und den PERP-Token ab.

Damit könnten DeFi-Börsen auf Basis von Ethereum einen zweiten Frühling erleben, der dieses Mal von einem Zustrom heimatloser Trader in China angetrieben wird. Besonders attraktiv dürften für diese Zielgruppen alle Plattformen sein, die den Handel mit gehebelten Positionen ermöglichen.

Außerdem wird es spannend zu beobachten sein, ob nicht auch andere Blockchains von einer solchen Entwicklung profitieren können. Hier gilt das Hauptaugenmerk dem Herausforderer Solana, der durch unglaublich hohe Transaktionsgeschwindigkeit und geringe Kosten besticht.

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