- Dubais Regulierung greift hart durch und verbietet den Gebrauch von Monero & Co.
- Eine Missachtung der Regeln kann außerordentlich hohe Geldstrafen nach sich ziehen.
- Dazu legten die Regierungsbehörde VARA zehn Kernpunkte für neue Regulierungen vor.
In Dubai wurden kürzlich ein neues Gesetz eingeführt, was den Gebrauch von Datenschutz-Token wie Monero oder Zcash untersagt. Damit folgt das Land im Nahen Osten, welches als wichtiger weltweiter Finanzmarktplatz bekannt ist, dem Beispiel von Südkorea. Dort gelten ähnlich straffe Maßnahmen und ein Totalverbot von Privacy-Coins.
10 Kernpunkte der Regulierung
Am Dienstag veröffentlichte Dubais Regulierungsbehörde VARA ein Zehn-Punkte-Programm zur weiteren Regulierung und Umgang mit Kryptowährungen. Diese Veröffentlichung war mehrmals angekündigt worden und wurde auch mit entsprechender Spannung erwartet.
Darin wurden unter anderem Regeln wie Lizenzierungsqualifikationen, Verpflichtungen zur Bekämpfung der Geldwäsche, Marketingprotokolle und ein Verbot anonymisierter Kryptowährungen beschlossen.
Bei dem Verbot von Datenschutz-Token wie Monero und Co. ging man nochmals genauer auf die Währungen ein und sagte, dass diese ein Problem bilden würden, für die es bisher keine andere Lösung gibt.
Es drohen hohe Strafen
Gleichzeitig verhängt die Regulierungsbehörde des autoritären Staates auch hohe Strafen gegen Unternehmen und Börsen, welche den Handel trotz des Verbotes weiterhin möglich machen wollen. Dabei werden Privatpersonen mit einem Bußgeld von rund 5 Millionen US-Dollar gestraft, Institutionen und Unternehmen mit bis zu 14 Millionen US-Dollar.
In der Vergangenheit hat Dubai selbst viele Kryptoprojekte und Unternehmen angelockt und ist zu einem international wichtigen Finanzplatz aufgestiegen. Doch nun, nachdem sich hier Projekte im dreistelligen Bereich angesiedelt haben, versucht man wohl der Lage Herr zu werden.
So wurde unter anderem auch eine Verordnung erlassen, dass sich alle Unternehmen mit digitalen Vermögenswerten registrieren lassen und identifizieren müssen. Dieser Schritt soll laut den Behörden zu mehr Sicherheit im Markt führen und folgt dem Beispiel von Ländern wie Japan und Südkorea. Dass das Verbot der Datenschutz-Token allerdings in einem autoritären System auch negative Effekte hat, ist klar.