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Curve plant Stablecoin – CRV hebt kurzfristig ab

Kurve in der Fahrbahn
Bildquelle: Bruno, pixabay.com

  • Das AMM-Protokoll Curve hat durchblicken lassen, das man an einem Stablecoin arbeitet.
  • Dieser soll auf einem Protokoll basieren und seine Preisbindung durch einen Währungskorb aus Kryptowährungen erhalten.
  • Genaue Details sind noch nicht bekannt, wohl aber, dass man sich wahrscheinlich an Maker orientieren wird.

Seit Terra im Mai kollabiert ist, genießen Stablecoins gemeinhin einen schlechten Ruf. Viele Anleger und auch die Medien scheren den Sektor gerne über einen Kamm. Nach einem solchen Debakel kann man dies wohl auch kaum verdenken.

Jüngst äußerte sich Michael Egorov, seines Zeichens Gründer und CEO von Curve zum Thema Stablecoins. Dort scheint man bereits eine eigene Version in der Mache zu haben, zu der sich Egorov jedoch nicht im Detail äußern wollte. Bisher ist nur bekannt, dass der Stablecoin überbesichert werden soll.

Bei einem solchen Modell müssen Anleger, welche Stablecoins halten wollen, einen wesentlich höheren Wert an Kryptowährungen in ein Protokoll einzahlen. Im Gegenzug erhalten sie eine geringere Summe Stablecoins. Zahlen sie diese nicht zurück oder treten Schwankungen im Markt ein, dann liquidiert das Protokoll die eingezahlten Assets automatisch. Auch MakerDAO und Aave bieten Stablecoins an, die auf einem ähnlichen Prinzip beruhen.

CRV-Kurs steigt an

Der Governance-Token der CurveDAO konnte sich angesichts der Meldung positiv entwickeln. Wobei ein Teil der Kurserholung mit Sicherheit auf die allgemeine Entwicklung des Marktes zurückzuführen ist. Denn in der letzten Woche ging es in der ganzen Breite nach oben.

In der Zwischenzeit hat sich die Situation wieder abgekühlt und der CRV-Kurs fiel auf 1,13 US-Dollar zurück. Zwar sind überbesicherte Stablecoins keine Innovation, aber sicherlich die gesündeste Basis, um sie in Form eines Protokolls zu gestalten. Die einzige Alternative sind Stablecoins von zentralen Anbietern, die für die Besicherung und Preisbindung durch Rücklagen in Dollar oder Euros garantieren.

Doch auch dieses Modell ist nicht frei von Kritik. Immer wieder kommen Zweifel an den Transparenzberichten der involvierten Firmen auf. Primär richten sich die Bedenken gegen Tether, die in diesem Marktsegment immer noch führend sind, aber in jüngster Zeit einen gehörigen Marktanteil an Circle verloren haben.

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