- Die DeFi-Token von Compound, Maker und Aave verzeichnen Kurszuwachs.
- Ein Grund dafür ist u. a. die Ankündigung eines neuen Projekts von Compound.
- Jedoch steigt die Bitcoin-Dominanz, was die Kursrallye in Gefahr bringen könnte.
Drei DeFi-Token konnten in der letzten Woche ordentlich zulegen. Die Kurse von COMP, MKR und AAVE legten zwischen 35 und 50 Prozent zu. Damit kommt Schwung in einen Bereich des Marktes, der konstant von Skandalen geplagt ist. Schätzungsweise 3 Milliarden US-Dollar gingen in den letzten Jahren durch Hacks und Betrugsdelikte im DeFi-Sektor verloren.
Dabei teilen die drei DeFi-Applikationen jedoch eine Reihe von Merkmalen. Sie bilden seit Jahren den zuverlässigen Teil der dezentralen Infrastruktur und bieten Anlegern somit klare Anreize für eine langfristige Investition.
Compound CEO Robert Leshner kündigte Ende Juni Superstate an. Das Unternehmen will einen Fonds für kurzfristige Staatsanleihen bilden, deren Anteile auch auf der Ethereum-Blockchain getrackt werden sollen. Laut dem Antrag bei der SEC soll Superstate zu einem späteren Zeitpunkt in der Lage sein, die Anteile vollständig auf Ethereum oder einer anderen Blockchain zu verwalten. Dieser Passus beflügelte u. a. die Fantasie vieler Anleger, denn es wird spekuliert, dass Compound langfristig von Superstate profitieren wird.
Bitcoin-Dominanz könnte gefährlich werden
Obwohl sich investierte Anleger über den Anstieg freuen dürfen, befindet sich das Marktsegment der DeFi-Token nicht in einem klaren Aufwärtstrend. Es wird sich also in den kommenden Wochen zeigen müssen, ob MKR, COMP und AAVE in der Lage sind, sich vom Rest des Marktes zu entkoppeln.
Gleichzeitig droht allen Altcoins und Token die Bitcoin-Dominanz zum Verhängnis zu werden. Die Metrik macht die Marktkapitalisierung von Bitcoin im Vergleich zum Gesamtmarkt sichtbar. Steigt sie, dann ist davon auszugehen, dass alle anderen Kryptowährungen keine vielversprechenden Chancen haben. Umgekehrt ist eine sinkende Dominanz häufig ein Signal für eine Kursrallye bei den Altcoins.
Zuletzt stieg sie auf ein Hoch von 52,2 Prozent und aktuell sieht es nicht danach aus, als ob sich dieser Trend umkehrt. Gleichzeitig verliert der Markt an Liquidität, was ebenfalls die Altcoins am stärksten betrifft. Vorsichtige Anleger warten ab, ob bei den drei Token von einem belastbaren Trendwechsel gesprochen werden kann. Mutige Investoren spekulieren hingegen auf einen „DeFi Summer“ trotz des bearishen Marktsentiments.
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