Die Privacy-Coins erleben gerade eine Renaissance. Monero (XMR) nimmt dabei die Vorreiterrolle ein, während Zcash (ZEC) sich mit technischer Erneuerung zurück ins Blickfeld schiebt. Aktuell spürt man in beiden Projekten nicht nur eine ökonomische Dynamik, sondern eine technologische Neuausrichtung.
Nach einem weitgehend ruhigen Sommer sind die Kurse beider Assets in den vergangenen Wochen deutlich angesprungen. Monero notiert derzeit bei rund 330 US-Dollar, was einem Plus von gut 22 Prozent binnen 30 Tagen entspricht. Zcash konnte sogar kräftiger zulegen und kletterte auf etwa 235 US-Dollar, daher ein Anstieg von rund 70 Prozent gegenüber dem Vormonat. Die Marktkapitalisierung von Monero liegt inzwischen wieder bei über 6 Milliarden US-Dollar, während Zcash knapp 4 Milliarden US-Dollar erreicht. Das spürbar gestiegene Handelsvolumen an dezentralen und Offshore-Börsen zeigt, dass Anleger nach regulatorischer Unsicherheit wieder gezielt auf Privacy-Assets setzen. Die Kombination aus technischer Weiterentwicklung, Angebotsverknappung und wachsender Aufmerksamkeit für digitale Souveränität treibt die Preise nach oben.
Monero bleibt unangefochten der Spitzenreiter im Privacy-Segment, und zwar sowohl bei der Marktkapitalisierung als auch in Fragen des Handelsvolumens. Gleichzeitig hat Zcash durch jüngste Updates und ein erneuertes Emissionsprofil wieder Auftrieb erhalten. Der Halving-Effekt mit reduzierter Inflation verschärft das Angebotsargument, während technologische Neuerungen das Narrativ ergänzen.
Technologie, die trägt: Moneros Fluorine Fermi
Die zentralen Verbesserungen von Fluorine Fermi sind schon etwas länger etabliert. Dazu gehören sogenannte Bulletproofs+, View Tags und die Ringsize-Erhöhung. Ende August erhielt die Referenzsoftware die Version v0.18.4.2, welche unter anderem Sicherheitslücken gegen potenzielle Remote-Node-Angriffe schloss. Vorgestern wurde dann das gemeinsame Update v0.18.4.3 ausgeliefert, das sowohl für CLI als auch GUI gilt und zusätzliche Härtungen gegen „spy nodes“ sowie verbesserte Netzwerk- und Daemon-Stabilität bringt
Die kerntechnischen Verbesserungen von Fluorine Fermi sind jetzt also in allen Schichten aktiv und damit die technologische Basis voll wirksam. Das Update adressiert unter anderem potenzielle Optimierungen im Netzwerk-Sync, Sicherheitshärten gegen Remote Nodes und eine verbesserte Handhabung von Ring-Setups für zukünftige Funktionen. Damit wird Moneros Innenleben also belastbarer und flexibler zugleich.
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Zcash: Architektur-Reform, neue Sicherheitsschichten und das Comeback der Relevanz
Zcash hat sich im Jahr 2025 nicht nur strategisch neu positioniert, sondern auch technisch deutlich weiterentwickelt. Nach dem Halving Ende 2024, das die Emission abermals halbierte, hat das Projekt in diesem Jahr mehrere Schlüsselinitiativen umgesetzt, die es aus dem Schatten früherer Jahre heraustreten lassen. Im Fokus stehen die Weiterentwicklung der Netzwerkarchitektur und die Modernisierung der Codebasis. Der traditionelle Node-Client zcashd wird schrittweise durch eine modulare, wartungsfreundlichere Infrastruktur ersetzt, die auf ein zukünftiges NU7-Upgrade zielt. Parallel dazu wurde der Audit für das NU6.1-Update abgeschlossen, das u. a. den neuen Mechanismus One-Time-Lockbox Disbursement einführt – ein Sicherheitsfeature, das den Umgang mit Auszahlungen verbessert und die Grundlage für flexiblere Shielding-Logiken schafft.
Auch das Ökosystem rund um Zcash reift weiter. Das offizielle Mobile-Wallet Zashi hat 2025 eine stabile Implementierung der Unified Addresses und Shielded-Transaktionen erreicht und damit den Alltagseinsatz erheblich vereinfacht. Diese Modernisierungen verleihen ZEC spürbar neuen Rückenwind, nachdem der Angebotsimpuls des Halvings das Marktinteresse bereits geweckt hatte.
Während viele Börsen Privacy-Assets noch immer zögerlich behandeln, zeigt sich Zcash zunehmend als „regulierungsfähige Privatsphäre-Lösung“. Beide großen Privacy-Protokolle – Monero und Zcash – erlauben selektive Offenlegung über sogenannte View Keys. Bei Monero dient sie primär technischen Read-only-Zugriffen, während Zcash die Funktion tiefer in sein Design integriert und gezielt als auditierbare Option für Dritte anbietet. Dadurch entsteht eine Balance zwischen Privatsphäre und Nachweisfähigkeit, die in einem MiCA-geprägten europäischen Umfeld strategisch attraktiv ist.