Sicherheit

Chainswap: Exploit verursacht 4 Millionen US-Dollar Schaden

Kompakt:

  • Chainswap erlitt diesen Monat zwei Angriffe auf sein Protokoll.
  • Mit Chainswap ist es möglich, Token zwischen verschiedenen Blockchains zu übertragen.
  • Durch den zweiten Angriff verlor man Krypto-Assets im Gegenwert von über 4 Millionen US-Dollar.

Eine bittere Pille für das DeFi-Protokoll Chainswap. Nachdem man Anfang Juli bereits durch einen Angriff um 800.000 US-Dollar geschröpft wurde, strich ein Angreifer durch einen weiteren Exploit eine noch höhere Summe ein.

Der Schaden beziffert sich auf über 4 Millionen US-Dollar. Jetzt arbeitet man mit den Behörden und der Börse OKex daran, den Hacker zu identifizieren und seiner habhaft zu werden. Wichtiger sind jedoch die Pläne in Bezug auf die Anleger, die jetzt ihre Token verloren haben. Per Snapshot wurde der Zustand vor dem Exploit festgehalten und die Geschädigten sollen ASAP-Token im 1:1 Verhältnis zurückerhalten. Andere Projekte, deren Token ebenfalls Teil der Beute wurden, wollen einen ähnlichen Weg gehen.

Damit reiht sich Chainswap in die lange Liste der Protokolle ein, die einen fatalen Schaden erlitten haben.

Anleger sollten immer Vorsicht walten lassen

Grundsätzlich eröffnet DeFi eine große Vielfalt an Möglichkeiten, um Geld anzulegen und zu spekulieren. Dabei gilt aber immer zu beachten, dass jedes der Protokolle mit Vorsicht zu genießen ist.

Immer wieder zeigt sich, dass auch Audits keinen absoluten Schutz bieten und durch das Zusammenspiel von verschiedenen Protokollen Lücken entstehen können. Daher gilt der Grundsatz, nicht mehr zu investieren, als man bereit ist zu verlieren für DeFi noch stärker als für den restlichen Krypto-Markt.

Selbst wenn es eine Entschädigung in Form von Token gibt, so besteht kein Schutz der Investoren oder gar Anspruch auf eine Wiedergutmachung. Außerdem können die zurückerstatteten Token massiv an Wert verlieren, weil das betreffende Projekt durch den Exploit einen beachtlichen Schaden an seiner Reputation nehmen kann. Schlussendlich bleibt noch die Möglichkeit, nur Protokolle zu verwenden, welche die gröbsten Kinderkrankheiten überstanden haben. Das kommt jedoch nicht einem absoluten Schutz gleich.  

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