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Cardano: IOG fokussiert sich auf Afrika – ADA-Kurs zieht an

Landkarte von Afrika

Kompakt:

  • Input Output Global (IOG) will sich auf Afrika konzentrieren und Cardano auf den Markt bringen.
  • Der Schwerpunkt liegt dabei zunächst auf Äthiopien und Tansania.
  • Anwendungsfall sollen u. a. digitale Identitäten sein, die vermittels der Cardano-Blockchain zur Verfügung gestellt werden.

IOG hat große Pläne für Cardano auf dem afrikanischen Kontinent. Zunächst will man sich auf Äthiopien, Tansania und später Südafrika, Kenia und Nigeria konzentrieren. Ziel ist es, mit der Cardano-Blockchain in den Ländern eine Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, die verschiedene Märkte und Anwendungsfälle bedienen kann.

Digitale Identitäten sowie Kredite und Versicherungen sind hier im Gespräch. Viele afrikanische Länder gelten als wirtschaftlich schwach entwickelt, besitzen aber beispielsweise aufgrund von Rohstoffvorkommen oder wichtigen überregionalen Handelsplätzen großes Potenzial. In einem Interview verriet der Direktor für den afrikanischen Markt, John O’Connor, dass IOG in Äthiopien vor Abschluss eines Vertrags mit der Regierung steht.

Die Strategie von IOG sieht vor, echte Anwendungsfälle in die Gesellschaft zu integrieren, die Abseits von Spekulationsgeschäften liegen. Ob das gelingen kann, bleibt tatsächlich abzuwarten. Denn neben den Smart Contracts, die erst mit dem Roll-out von Goguen kommen werden, bleiben viele afrikanische Länder politisch und wirtschaftlich sehr instabil.

Äthiopien – Vielvölkerstaat im Bürgerkrieg

Ausgerechnet Äthiopien, eines der ärmsten Länder der Welt, hat wiederholt mit Konflikten zu ringen. Aktuell kämpfen im Norden des Landes die Volksbefreiungsfront von Tigray mit den Streitkräften der Zentralregierung.

Hilfslieferungen an die Zivilbevölkerung wurden erfolgreich ausgeliefert und sind bitter nötig, nachdem zuvor diverse Menschenrechtsverletzungen in dem Kriegsgebiet publik wurden. Die Konfliktparteien gaben sich daran gegenseitig die Schuld. Eine schnelle Auflösung des Konflikts ist nicht in Sicht und es ist absehbar, dass die Zivilbevölkerung in dem betroffenen Gebiet weiterhin unter der Situation leiden wird.

An diesen Problemen kann auch Blockchain-Technologie nichts ändern und es stellt sich angesichts der Situation die Frage, ob die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwälzungen durch digitale Identitäten überhaupt zur vollen Entfaltung kommen können. IOG ist sehr mutig, ausgerechnet in einer Region aktiv zu werden, wo nicht nur Infrastruktur fehlt, sondern auch politische und gesellschaftliche Instabilität droht. Auch in Nigeria herrschen Unruhen und die Corona-Pandemie tut auf globaler Ebene ihr Übriges.

ADA stiehlt Polkadot und XRP die Show

Abseits von den Problemen, die durch Cardano gelöst werden können und solchen, die außerhalb der Reichweite der Technologie liegen, hat sich in der vergangenen Woche aber eine Menge getan. Der ADA-Kurs ging angesichts der Neuigkeiten aus Afrika und dem sich nähernden Release von Goguen durch die Decke.

Zur Stunde steht der ADA-Kurs bei rund 0,68 US-Dollar und je nachdem, wie sich der Markt verhält, kann man sogar Polkadot den vierten Rang streitig machen. XRP wirkt hier vergleichsweise abgeschlagen und so bleibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen DOT und ADA, welche Kryptowährung hinter Bitcoin und Ethereum den dritten Rang bekleidet, wenn man Tether außen vorlässt.

Bezieht man mit ein, dass sowohl BTC als auch Ether ein neues Allzeithoch feiern konnten, so stehen die Chancen für ADA gar nicht schlecht nachzuziehen.

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