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Brave mit schwerem Vorwurf: Späht Google heimlich Nutzer aus?


Heimliches Vorgehen

Einem Blogbeitrag zufolge, der in mehreren Medienberichten aufgegriffen wurde, späht Google heimlich User aus. Der Artikel stammt vom amtierenden Chief Policy & Industry Relations Officer von Brave, Dr. Johnny Ryan, der damit einen schweren Vorwurf erhebt.

Konkret soll Google über technische Mittel die Vorgaben der DSGVO (engl. GDPR) umgehen und über versteckte Seiten Daten abfragen und umleiten. Diese Daten sollen dann für personalisierte Werbung verwendet werden. Davon sollen alle Nutzer des Chrome Browsers betroffen sein.

Google ist zwar der größte Konkurrent von Brave, aber trotz der Tatsache, dass es hier um das Verhalten eines Mitbewerbers geht, liefert Ryans Arbeit wichtige Erkenntnisse.


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Irische Datenschutzbehörde ermittelt

Ryan hat seine Ergebnisse an die Datenschutzbehörde in Irland weitergeleitet und dort werden die Vorwürfe vorerst untersucht. Sollte sich der Verdacht durch unabhängige Nachforschungen bestätigen, dann wäre das ein handfester Skandal.

Außerdem könnten Google horrende Bußgelder drohen, denn die Verordnungen sehen je nach Verstoß bis zu 2% des weltweiten Umsatzes eines Unternehmens vor. Im Fall von Google dürfte eine stattliche Summe zustande kommen, die auch ein Unternehmen dieser Größe nicht einfach verlieren möchte.   

In den USA musste Google bereits 170 Millionen US-Dollar Strafe zahlen, weil YouTube ohne Einwilligung der Eltern Daten ihrer Kinder gesammelt hatte. Dies zeigt, dass sich der Konzern trotz seiner Macht, nicht gegen die Regeln immunisieren kann.

Brave ist eine Alternative

Neben Firefox ist der Brave Browser eine sehr gute Alternative, um die eigene Privatsphäre ein wenig besser abzuschirmen. Außerdem belohnt der Browser seine Nutzer mit dem Basic Attention Token (BAT), wenn man sich Werbung ansieht. Die Teilnahme ist rein freiwillig, wer will, der kann komplett auf Werbung verzichten.

Die so verdienten Token können dann wieder an Publisher gespendet werden, deren Inhalte besonders gut gefallen. Durch die Verbreitung von Brave soll dafür gesorgt werden, dass Inhalte weniger durch Werbung beeinflusst werden und Nutzer die Kontrolle über ihre Daten zurückerlangen.

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