Kompakt:
- Larry Fink äußerte seine Einschätzung über den Markt für Bitcoin.
- Der BlackRock CEO sieht sehr großes Entwicklungspotenzial.
- Noch vor drei Jahren war Fink aufgefallen, weil er BTC mit Geldwäsche in Zusammenhang brachte.
Wenn Larry Fink über Bitcoin spricht, dann lohnt es sich zuzuhören. Der CEO von BlackRock war noch vor drei Jahren der Auffassung, dass Bitcoin ausschließlich zur Geldwäsche taugt. Doch anscheinend hat Fink seine Haltung überdacht.
Seine jüngsten Äußerungen lassen erkennen, dass er vorsichtig optimistisch ist. So sprach Fink BTC das Potenzial zu, sich zu einem echten Weltmarkt entwickeln zu können. Gleichzeitig ist seine Bestandsaufnahme aber nicht unkritisch. Denn der jüngste Kurszuwachs und die vielen prominenten Investoren, die auf Bitcoin setzen, können nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass dieser Markt noch nicht erprobt worden ist. Er sei eben noch dünn, so Fink.
Fink ist nicht der einzige Kopf aus dem Hause BlackRock, der sich zu Bitcoin äußerste. Erst Ende November trat der CIO Rick Rieder in Erscheinung und sprach davon, dass Bitcoin in der Lage ist, Gold zu ersetzen, weil es u. a. funktioneller ist.
Bitcoin bedroht den US-Dollar
Bitcoin hat laut Finks Ansicht ein überaus großes Bedrohungspotenzial für den US-Dollar als Reservewährung. Dies liegt primär daran, dass BTC der Gegenentwurf zu einem Geldsystem ist, in dem die Geldmenge beliebig erhöht werden kann. Auf internationalem Parkett könnte Bitcoin den US-Dollar also vielleicht verdrängen, während dies in den USA selbst nicht der Fall sein muss.
Es ist erstaunlich, dass Fink ausgerechnet Bitcoin ins Gespräch bringt, denn viele Politiker, Notenbanken und Marktbeobachter sehen in Stablecoins eine sehr viel konkretere Bedrohung. Sie paaren Geschwindigkeit mit geringerer Volatilität und könnten den US-Dollar als das schlechtere Zahlungsmittel dastehen lassen.
In Bezug auf den deflationären Charakter von BTC hat Fink aber durchaus recht. Bitcoin erweist sich hier eindeutig als die härtere Währung.