Der Oktober trägt im Kryptosektor längst den Beinamen „Uptober“. Kaum ein anderer Monat hat in den vergangenen Jahren so häufig steigende Kurse hervorgebracht. Auch 2025 scheint sich dieses Muster zu wiederholen, denn der statistisch erwartete Anstieg setzt sich fort. Seit Juli pendelt Bitcoin in einer Spanne zwischen rund 107.000 und 120.000 US-Dollar. Nach dem traditionell schwachen September hat der Oktober erneut eine Phase anziehender Dynamik eingeläutet.
Für den jüngsten Kursanstieg lassen sich zwei Hauptgründe erkennen. Zum einen spielt die Erwartungshaltung vieler Marktteilnehmer eine zentrale Rolle. Wer an die historische Stärke dieses Monats glaubt, steigt frühzeitig ein und verstärkt so die Bewegung. Zum anderen passt auch das makroökonomische Umfeld: Signale einer nachlassenden Inflation und die Aussicht auf eine weniger restriktive Geldpolitik haben die Risikobereitschaft vieler Anleger erhöht. Davon profitiert Bitcoin als liquides und international handelbares Asset in besonderem Maße.
Zusätzlichen Rückenwind erhält die Aufwärtsbewegung von institutioneller Seite. Bitcoin-ETFs verzeichneten im Oktober frische Zuflüsse, die den Markt auch in der Vergangenheit regelmäßig beflügelt haben. Allein am gestrigen Handelstag flossen den Produkten zusammen über 675 Millionen US-Dollar zu, nachdem an den beiden Tagen zuvor bereits 947 Millionen US-Dollar hinzugekommen waren. Gerade diese Kapitalströme sind oft ausschlaggebend, wenn aus kurzfristigen Kursanstiegen nachhaltige Trends entstehen.
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Auch die Charttechnik liefert markante Anhaltspunkte. Bei rund 120.000 US-Dollar hat sich in den vergangenen Monaten ein robuster Widerstand herausgebildet, den der Markt mehrfach testete, ohne sich dauerhaft darüber behaupten zu können. Auf der Unterseite bietet die Zone um 100.000 US-Dollar eine solide Unterstützung und erfüllt damit die klassische Funktion des Wechselspiels zwischen Support und Resistance.
Gelingt es den Bullen, die Marke von 120.000 US-Dollar zu überwinden und sich oberhalb dieser Schwelle zu etablieren, könnte dies den Weg für die nächste Etappe nach oben ebnen. Bleibt der Ausbruch jedoch aus, droht ein erneuter Rückfall in die Unterstützungszone.
Ob der Oktober seinem Ruf als „Uptober“ gerecht wird, muss sich erst noch zeigen. Der Monat ist jung, doch die Kombination aus historischer Erwartung, positiver Marktstimmung und technischer Bestätigung nährt das Narrativ einmal mehr. Anleger sollten sich dennoch nicht ausschließlich auf saisonale Muster verlassen, sondern die Entwicklung weiterhin aufmerksam verfolgen. Denn geopolitische Krisen wie in der Ukraine und in Gaza könnten jederzeit neue Belastungen mit sich bringen. Auch die US-Politik bleibt ein Unsicherheitsfaktor: Neben dem Streit um den Haushalt sorgt Präsident Trump mit verbalen Attacken gegen Fed-Chef Jerome Powell regelmäßig für Irritationen.
Zwar dürften Eskalationen in einem dieser Konfliktfelder den bullischen Ausblick für Bitcoin nicht dauerhaft trüben, kurzfristig könnten sie die Stimmung jedoch belasten und für empfindliche Rücksetzer sorgen.