Mining

Bitcoin-Mining: Oman investiert massiv in den Ausbau

Küstenlandschaft im Oman
Bildquelle: © stock.adobe.com

  • Der Oman plant den Ausbau von Mining-Infrastruktur.
  • Mit dem Schritt möchte man die Digitalisierung des Landes vorantreiben.
  • Auch die Energiegewinnung soll nachhaltig gestaltet werden.

Der Oman will insgesamt 1,1 Milliarde US-Dollar in den Auf- und Ausbau von Rechenzentren investieren. Mitte August wurde bereits ein Zentrum eingeweiht, welches auf eine Kapazität von 11 MW kommt, die auf bis 800 MW erweitert werden soll. Dabei kann der Ausbau der Anlage schrittweise erfolgen, um die Belastung für das Stromnetz besser abstimmen zu können.

Die Anlage soll mit Strom betrieben werden, der mit Wasserkraft und Gas gewonnen wird. Gas hat als Energieträger im Oman eine besondere Bedeutung, weil im Rahmen der Ölförderung große Mengen Gas als Nebenprodukt entstehen. Weil diese sonst einfach abgefackelt werden, darf sich die gewonnene Energie als umweltfreundlich bezeichnen. Bis 2025 plant der Oman 10 Prozent seiner Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien zu bewerkstelligen.

Das Land bereitet sich auf eine wirtschaftliche Transformation vor, weil die Ölproduktion den Wohlstand in absehbarer Zeit nicht mehr allein sichern kann. Deshalb verfolgt man eine Agenda, welche bis 2040 die erforderlichen Voraussetzungen schaffen soll.

Bitcoin-Mining gewinnt an Bedeutung

Neben El Salvador und Bhutan gesellt sich jetzt also auch der Oman als Standort für die Mining-Industrie hinzu. Dabei scheint die Verfügbarkeit von günstigem Strom eine Konstante zu bilden, welche einen nicht unerheblichen Einfluss auf die Entscheidung zum Umbau ausüben dürfte. El Salvador baut dazu Geothermie aus und Bhutan produziert Strom ausschließlich mit Wasserkraft.

Weil der Stromexport für Bhutan ein wichtiger Markt ist, der durch den Ausbau von Kraftwerken in Indien wegbrechen könnte, hat man sich rechtzeitig nach einer Alternative umgesehen. Es gilt daher zu erwarten, dass Länder, die über natürliche Ressourcen verfügen und keine oder nur wenige wirtschaftliche Alternativen haben, zukünftig auf Bitcoin setzen könnten.


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Ob der Standort Oman langfristig in dieser Form bleibt, muss sich erst noch zeigen. Denn die Anlagen könnten auch für andere Zwecke genutzt werden. Denn man möchte in Zukunft beispielsweise auch für Firmen aus dem Bereich des Machine Learnings attraktive Bedingungen schaffen, wie aus dem Bericht von Forbes hervorgeht.  

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