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Bitcoin: MicroStrategy kauft für 489 Millionen US-Dollar nach

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Bildquelle: QuinceCreative, pixabay.com

Kompakt:

  • MicroStrategy hat im Monat Juni zwei Maßnahmen gestartet, um mehr Geld am Markt zu beschaffen.
  • Mit der ersten Finanzspritze kaufte man für 489 Millionen US-Dollar BTC nach.
  • Das entsprach 13.005 BTC zu einem durchschnittlichen Stückpreis von 37.617 US-Dollar.

MicroStrategy kaufte den Dip, doch danach sank der Markt weiter. In der Schatzkammer befinden sich jetzt insgesamt 105.085 BTC, die zu einem durchschnittlichen Preis von 26.080 US-Dollar erworben wurden. Noch ist das Investment im grünen Bereich, allerdings droht der Markt ganz gefährlich zu kippen.

Sollten 30.000 US-Dollar nicht intakt bleiben, dann wird sich sehr wahrscheinlich ein neues Tief ausbilden und das könnte dann auch MicroStrategy gefährlich werden. Wahrscheinlich hat auch CEO Michael Saylor dieses Szenario durchgespielt und durch den Verkauf von Aktien will man eine weitere Milliarde US-Dollar Kapital am Markt einsammeln.

Ob man dieses Geld wieder auf einen Schlag verpulvert, ist allerdings unklar. Wenn man davon ausgeht, dass der Markt weiter einbricht, dann würde es mehr Sinn machen, in kleineren Häppchen nachzukaufen und vom Durchschnittskosteneffekt zu profitieren.

China verbietet Bitcoin-Mining

In den letzten Tagen kursierten verschiedene Meldungen, die teilweise Sachverhalte aufwärmten, die schon länger bekannt waren. Neu ist allerdings, dass die Miner in wenigstens einer chinesischen Provinz tatsächlich abschalten mussten. Die Hashrate brach auf ein Rekordtief in diesem Jahr ein und damit auch der BTC-Kurs.

Wann die Abwärtsspirale durchbrochen werden kann, ist allerdings komplett unklar. Das Bitcoin-Netzwerk ist zwar geschrumpft, aber immer noch sehr sicher. Für MicroStrategy bedeutet das jedenfalls ein zusätzliches Risiko.

Saylor setzt darauf, dass Bitcoin weiterwachsen wird. Tatsächlich muss sich ein wesentlicher Teil der Industrie jetzt nach neuen Standorten umsehen und wenn diese gefunden sind, dann muss erst noch die Organisation erfolgen. Der Exodus der chinesischen Miner hat begonnen, aber niemand kann genau sagen, wann sie wieder ans Netz gehen. Damit wird die Krise der Mining-Industrie gleichzeitig auch die Feuertaufe für den CEO von MicroStrategy.

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