- Ark Invest hat seinen Antrag auf einen Bitcoin-ETF angepasst.
- Mutmaßlich bringt man eine Partnerschaft mit Coinbase ins Spiel.
- Damit könnte Ark mit seinem Antrag BlackRock überholen.
Ark Invest hat bereits einen Antrag bei der SEC gestellt, um einen Bitcoin-ETF ins Leben zu rufen. Genau wie bei dem geplanten ETF von BlackRock, soll es sich bei dem Ark 21Shares Bitcoin ETF um ein Finanzvehikel handeln, welches direkt in Bitcoin investiert.
Bislang hat die SEC nur grünes Licht für ETFs gegeben, die auf Futures basieren. Auch im Ausland sind diese ETFs bei den Regulatoren deutlich beliebter und in verschiedenen Ländern seit ein paar Jahren zugelassen. Allerdings investieren diese ETFs nicht am Spotmarkt in Bitcoin und sind damit als Finanzprodukte wesentlich uninteressanter.
Schließlich wollen viele Investoren Bitcoin halten, was vermittels eines treuhänderischen ETFs deutlich leichter ist. Insbesondere institutionelle Investoren hätten mit einem solchen ETF eine ergiebige Option an der Hand.
Ark nimmt sich ein Beispiel an BlackRock
Jüngst hat Ark seinen laufenden Antrag abgeändert und um einen Passus ergänzt, welcher sich an dem Antrag von BlackRock orientiert. Anscheinend geht man davon aus, dass der größte Vermögensverwalter der Welt besonders gute Chancen auf eine Bewilligung hat.
Konkret handelt es sich dabei um ein sogenanntes Surveillance Sharing Agreement (SSA) zwischen der Cboe BZX Exchange, welche den ETF notieren wird und einer nicht näher benannten Bitcoin-Börse in den USA. Diese Börse soll ein signifikantes Handelsvolumen am US-Spotmarkt aufweisen, was es naheliegend macht, dass damit Coinbase gemeint ist.
Das SSA soll zusammen mit anderen Maßnahmen, Manipulation an dem ETF und seinen Anteilen verhindern. Weil die SEC genau an dieser Stelle einige Mängel sah, wurden zwei frühere Anträge von Ark bereits abgelehnt. Diese Problematik ist nicht neu, denn auch andere Anträge scheiterten u. a. daran, dass die SEC ihre Sorgen bezüglich Marktmanipulation nicht beruhigt sah.
Wird man BlackRock überholen?
Die Änderung hat zu einer interessanten Situation geführt, denn die SEC muss bestimmte Fristen in Bezug auf gestellte Anträge erfüllen. Am 13. August soll Ark eine Antwort erhalten, während für BlackRock noch kein Termin bekannt ist.
Damit könnte Ark Invest also tatsächlich das Rennen mit BlackRock gewinnen, wenn es überhaupt etwas zu gewinnen gibt. Denn einen Bitcoin-Spot-ETF gibt es in den USA bis heute nicht und einige Experten haben Zweifel, dass BlackRock mit seinem Antrag durchkommt.
BlackRock verfügt über eine beeindruckende Historie, denn die SEC lehnte bislang nur einen einzigen ETF im Jahr 2014 ab. Weitere 575 Anträge waren mit Erfolg gekrönt. Es bleibt also abzuwarten, ob der Finanzgigant das richtige Rezept hat oder ob in dieser Hinsicht die zweite Pleite in seiner Geschichte droht. Ark und seine Partner Cboe und 21Shares werden in jedem Fall früher eine Antwort erhalten.