Altcoins

Bitcoin Cash Hashrate wächst: Halving beflügelt den Markt

Bitcoin Cash Logo unter Lupe
Bildquelle: © Casimiro - stock.adobe.com

  • Das Halving steht für Bitcoin Cash (BCH) am 3. April 2024 an.
  • Seit Juni 2023 befindet sich der Bitcoin Cash in einem Aufwärtstrend.
  • Jetzt muss sich zeigen, ob das Ereignis für Abverkäufe sorgen wird oder ob sich der Trend fortsetzen kann.

Bitcoin Cash wird sein Halving weit vor Bitcoin (BTC) erleben und allem Anschein nach stimmt das den Markt bullish. Bei Bitcoin Cash handelt es sich um eine sogenannte Fork, daher eine Abspaltung von Bitcoin. Zwar trägt die Kryptowährung ebenfalls den Namen des Originals, verfolgt aber auch technischer Sicht einen anderen Ansatz und ist damit grundverschieden.

Bislang reiste Bitcoin Cash im Windschatten von Bitcoin, denn die Spot-ETFs von BlackRock und Co. kaufen BTC und nicht BCH. Obwohl BCH also eine untergeordnete Rolle spielt, weist der Altcoin eine hervorragende Performance auf. Gestern erreichte Bitcoin Cash ein neues Jahreshoch von 637 US-Dollar, was zwar bemerkenswert ist, aber noch weit unter dem Allzeithoch von 2017 bleibt. Das lag seiner Zeit zum Handelsstart der Kryptowährung bei 4.355 US-Dollar.

Im Bullenmarkt 2021 konnte Bitcoin Cash nicht an dieses Allzeithoch anknüpfen. Ein Umstand, der eher gegen BCH spricht. Dennoch könnten neben dem Halving neue Narrative den viel gescholtenen Bitcoin-Ableger zu mehr Aufmerksamkeit verhelfen.

Bitcoin Cash erfährt Wachstum

Bis heute ist Bitcoin Cash zusammen mit Litecoin (LTC) mit von der Partie, wenn sich große Firmen auf das Thema Kryptowährungen einlassen. So hat etwa PayPal nicht nur Bitcoin, sondern auch die beiden vorgenannten Kryptos in den USA eingeführt. Das alleine adelt Bitcoin Cash nicht, zeigt aber, dass BCH nicht komplett unter die Räder gekommen ist, obgleich es nicht gelang sich gegen Bitcoin durchzusetzen.

Bitcoin Cash ist eine der letzten Kryptowährungen, deren Netzwerksicherheit auf Mining basiert. Unlängst hat der Großteil des Marktes auf Staking umgestellt, auch weil es für die Macher hinter den Kulissen deutlich lukrativer und einfacher ist, ein Proof-of-Stake-Netzwerk ins Leben zu rufen. Schließlich kann man dann die Coins einfach erschaffen und als Allokationen an Investoren verkaufen oder per Airdrop als Marketing-Gag an die Community ausschütten.

Mit Bitcoin Cash geht das nicht, denn hier können nur Miner an der Absicherung des Netzwerks verdienen. Seit Juni 2023 steigt die Hashrate im Netzwerk an, was mit dem bullishen Trend zeitlich zusammenfällt. Damit könnte Bitcoin Cash ein Comeback als Alternative zu Bitcoin gelingen. Was zum Glück fehlt, ist ein eigener ETF. Noch gibt es in diese Richtung keine Ambitionen, aber BCH wäre ein Kandidat, weil sich die Geschichte von der Bitcoin-Alternative gut an Investoren verkaufen lässt. Im Kern war das bislang der Pitch für jeden Altcoin während eines jeden Bullenmarktes. Scheinbar bleibt der Gedanke attraktiv, weil viele Investoren darauf hoffen, möglichst früh in eine Kryptowährung investieren zu können, die den Erfolg von Bitcoin wenigstens in Hinblick auf das Kurswachstum wiederholt.

Die auf unserer Webseite veröffentlichten Beiträge spiegeln die persönliche Meinung der Redakteure und ihre persönliche Einschätzung der Marktsituation wider. Sie stellen keine Anlageberatung oder Empfehlungen dar. Alle Veröffentlichungen dienen der bloßen Information. Sie sind nicht an Ihre individuelle Situation angepasst und können und sollen nicht eine persönliche und qualifizierte Anlageberatung durch hierzu qualifizierte Berater ersetzen. Der Handel mit Kryptowährungen stellt immer ein Risiko dar. Sofern Sie hier angebotene Informationen nutzen, oder Ratschlägen folgen, handeln Sie eigenverantwortlich.

Ähnliche Beiträge

Solana überlastet: Warum die Highspeed-Blockchain nicht nutzbar ist

Robert Steinadler

Litecoin (LTC): Warum das „digitale Silber“ bald eine Renaissance erleben könnte

Robert Steinadler

Solana kämpft mit Rassismus auf der Blockchain

Robert Steinadler