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Bitcoin: Bärenfalle abgefrühstückt! Der Bullrun kann weitergehen


Der Bitcoin-Kurs hat mit dem Abschluss der letzten Wochenkerze eine starke charttechnische Erholung hingelegt, nachdem bereits eine Woche zuvor positive Akzente mit einem Anstieg über den Abwärtstrend seit Anfang Juni gesetzt werden konnten. Mit einer Erholung von über 20 Prozent seit dem Zwischentief bei 53.800 Dollar von Anfang Juli konnte der Bitcoin-Kurs in dieser Woche sowohl seine runde Marke von 60.000 Dollar, seinen 200-Tage-Trend, als auch sein Bullmarket-Supportband zurückerobern.

Bildquelle: TradingView.com

Derzeit versucht sich der Bitcoin-Kurs an einer Etablierung zurück über der Marke von 67.000 Dollar und damit über der Spanne zwischen 63.500 und 65.000 Dollar, die die Mitte der Range zwischen 60.000 und 70.000 Dollar darstellt, in der Bitcoin seit dem Erreichen seines letzten Allzeithochs im März konsolidiert. Eine charttechnische Bestätigung dieser Levels als Support in der Wochensicht ist ein starkes Signal dafür, dass die Korrektur nun beendet ist und der Bullrun seinen Weg fortsetzen kann.


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Trump als maßgeblicher Faktor

Das marktbewegende Ereignis Anfang der letzten Woche war das Attentat auf den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, der während einer Wahlkampfveranstaltung angeschossen wurde, es jedoch mit einer Verletzung am Ohr und ohne weitere Komplikationen überlebt hatte. Während die Chancen für einen Wahlsieg Trumps bereits vor dem Ereignis aufgrund der schlechten mentalen wie körperlichen Verfassung seines politischen Gegners Joe Biden groß waren, preisen die Märkte eine Präsidentschaft Trumps nun mit einer noch wesentlich größeren Wahrscheinlichkeit ein, da das Ereignis die emotionale Seite dieses Wahlkampfs sehr zu Gunsten von Trump gerichtet hat. Der in den USA allgemein stark vertretene Patriotismus und der kämpferische Auftritt Trumps direkt nach dem Attentat sind hier die relevanten Faktoren. Der nun angekündigte Rücktritt von Joe Biden als Präsidentschaftskandidat bringt wieder etwas mehr Unsicherheit in die Märkte, allerdings bleibt Trump aus Marktsicht weiterhin der Favorit, während die Demokraten nun einen neuen Kandidaten bestimmen müssen.

Trump hat in diesem Jahr im Wahlkampf einige sehr Krypto-freundliche Aussagen getroffen und will entsprechende Wähler mit einer konstruktiven regulatorischen Haltung gegenüber dem Sektor überzeugen. Die am Dienstag angekündigte Nominierung des Senators J. D. Vance als sein Vize-Präsidentschaftskandidat unterstreicht das, da der Politiker ein starker Krypto-Befürworter, Bitcoin-Halter und ein Kritiker an der regulatorischen Vorgehensweise der US-Börsenaufsicht gegenüber dem Sektor ist.

Verkaufsdruck schwindet

Die deutsche Regierung hat derweil ihre gesamten Bitcoin-Bestände in Höhe von 50.000 BTC, die sie im Zuge der Beschlagnahmung eines illegalen Streamingdienstes erhalten hatte, am Markt veräußert und der Verkaufsdruck von dieser Seite ist entsprechend beendet. Auch die Mining-Industrie verringert laut Daten der Onchain-Analyse-Firma Glassnode ihre Bitcoin-Verkäufe. Die Miner-Bitcoin-Bestände sind seit Anfang Juli wieder im Aufwärtstrend, nachdem seit dem Halving ein starker Verkaufsdruck von dieser Seite bestanden hatte.

Durch das Halving wurde die Neuerzeugungsrate von Bitcoin und damit der Umsatz der Industrie ein weiteres Mal halbiert. Wie nach jedem Halving findet in der Mining-Industrie ein Rebalancing statt, bei dem Miner vermehrt Bitcoins verkaufen, um ihre Mining-Hardware auf den neusten Stand zu bringen und die geringeren Einnahmen zu kompensieren. Nun, etwa drei Monate nach dem Halving, scheint sich ein Ende dieser Periode abzuzeichnen.

Geldpolitische Zeichen stehen auf Lockerung

Der maßgebliche langfristige Treiber für einen Bitcoin-Bullrun bleibt jedoch die Liquidität an den Märkten und diese wird dieser Tage stark von der Geldpolitik bestimmt. Während Zentralbanken weltweit bereits in den geldpolitischen Lockerungsmodus übergegangen sind, steht auch die US-Notenbank unmittelbar vor einem Umschwenken.

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Während eines Interviews beim Economic Club in Washington D.C. hat Fed-Chef Jerome Powell sich geäußert, dass die Notenbank nicht erst darauf warten wird, bis die Inflationsrate wirklich das gewünschte Ziel von 2 Prozent erreicht hat, bis sie erste Zinssenkungen vornehmen, da Geldpolitik in der Regel eine verzögerte Wirkung hat. Das impliziert, dass die erste Zinssenkung unmittelbar bevorstehen könnte. Der Markt rechnet im September mit einer ersten Senkung um 0,25 Prozent.

An den globalen Märkten werden die entsprechenden Erwartungen bereits seit längerem eingepreist – erkennbar an der anhaltenden Aktienmarktrally, besonders jedoch an der Schwäche des US-Dollar-Kurs-Index, der in den letzten drei Wochen einen bärischen Trend eingeleitet hat.

Bildquelle: TradingView.com

Der Bitcoin-Kurs korreliert invers mit der Entwicklung des DXY, da ein schwacher Dollar-Kurs-Index eine vorteilhafte Liquiditätssituation an den Märkten widerspiegelt. Während die Aktienkurse und Anleihenzinsen jedoch bereits entsprechend auf den fallenden DXY reagiert haben, hinkt Bitcoin noch hinterher. Das lässt sich nur durch die Sektor-internen Faktoren erklären, die zuletzt für Verkaufsdruck gesorgt haben, nun jedoch größtenteils abgewickelt sind. Daher sendet der schwache DXY ein starkes Signal für eine Erholung von Bitcoin und eine Rückkehr in den Bullenmarkt.  

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