Börsen

Binance tätigt 200 Millionen US-Dollar Investment in Forbes


  • Laut einem Bericht von CNBC investierte Binance 200 Millionen US-Dollar in Forbes.
  • Das Wirtschaftsmagazin plant den Börsengang im Zusammenschluss mit Magnum Opus Acquisition Limited.
  • Zusätzlich schickt Binance zwei seiner Führungskräfte in den Vorstand von Forbes.

Forbes geht in seiner 104-jährigen Geschichte neue Wege, denn Binance tätigte ein strategisches Investment in das Wirtschaftsmagazin. Mit der Investition möchte Binance nach eigener Darstellung erreichen, dass Wissensvermittlung über Kryptowährungen und Blockchain-Technologie die Massen erreichen kann.

Für Forbes ist der Deal besonders wichtig, weil man mit dem SPAC Magnum Opus Acquisition gemeinsam an die Börse gehen will. Binance übernimmt die Hälfte der 400 Millionen US-Dollar PIPE und wird damit einer der größten Eigentümer des Magazins.

Das wird auch durch den Umstand deutlich, dass Binance zwei von neun Sitzen im Vorstand erhält und dort eigene Führungskräfte installieren wird.

Ein neues Image muss her

Das Jahr 2021 war für die PR von Binance ein Desaster, denn aufgrund der Tatsache, dass die Börse als Unternehmen für Aufsichtsbehörden nicht greifbar war, musste man in verschiedenen Ländern das Geschäft einstellen. So brach in Deutschland für Kunden die Möglichkeit weg, Futures zu handeln und auch SEPA-Einzahlungen konnten nicht mehr gewährleistet werden.

Es ist damit absehbar, dass Forbes nicht nur dafür sorgen wird, die frohe Botschaft über Bitcoin und Blockchain-Technologie in die Welt zu tragen, sondern der Deal vermutlich auch das angeschlagene Image von Binance polieren soll.

In einem Interview gab sich CEO Changpeng „CZ“ Zhao sichtlich bemüht, den Richtungswechsel zu erläutern. Bisher habe man ein dezentrales Geschäftsmodell verfolgt und fokussiere sich nun darauf, in einzelnen Ländern entsprechende Firmen zu gründen, um den Anforderungen der Behörden und den Erwartungen der Kunden gerecht zu werden.

Wird Binance zu mächtig?

Bereits bei der Akquisition von Coinmarketcap bekam man den Verdacht, dass Binance dabei ist, ein Monopol aufzubauen. Mit dem strategischen Investment in ein so traditionsreiches Medium wie Forbes sichert man sich einen beträchtlichen Einfluss.

Eine zentralisierte Entität, die ein dezentrales Finanzwesen propagiert, ist freilich ein Widerspruch in sich. Am Ende sind es die Verbraucher, die entscheiden müssen, ob und wie weit sie sich von diesen Dienstleistungen abhängig machen wollen oder nicht. Damit bleibt dieser Schritt am Ende trotz Bedenken für die Krypto-Industrie insgesamt positiv.

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