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Der Nimbus ist gebrochen
Bisher war man sehr stolz, dass die Kundeneinlagen sicher sind. „SAFU“ nennt das Unternehmen die eigene Sicherheitsstrategie. Seit wenigen Stunden steht fest, dass gar nichts SAFU auf Malta ist, denn Binance musste den Verlust von 7000 Bitcoin bekannt geben.
Sowohl über den eigenen Supportblog, als auch über Twitter ließ man Anleger und Fans wissen, dass bisher unbekannte Hacker zugeschlagen haben. Zu den konkreten Abläufen ist noch sehr wenig bekannt, aber man arbeite fieberhaft an einer Lösung und Analyse.
Wie konnte das passieren?
Nach Aussagen von Changpeng Zhao, wurde eine umfassende Attacke ausgeführt. Der oder die Täter sicherten sich über großangelegtes Pishing sehr viele Nutzerkonten. Anscheinend warteten sie, bis sie genug zusammenhatten. Nach einer ersten Einschätzung nahmen sie offensichtlich nur mit hochdotierten Accounts vorlieb.
Es muss sehr viel Geduld im Spiel gewesen sein, denn das Pishing muss lange gedauert haben. Es ist also davon auszugehen, dass der oder die Täter über profundes Wissen in diesem Bereich verfügen müssen. Es handelt sich um einen großangelegten Coup.
Was ist mit den restlichen Einlagen?
Die restlichen Einlagen, die nicht betroffen sind, werden erstmal eingefroren. Nutzer können nicht über ihre Kryptowährungen verfügen, bis die Situation geklärt ist und alle Einfallstore geschlossen. Man gab aber bereits bekannt, dass Binance über genug Rücklagen verfüge, um den Schaden auszugleichen.
Solidarität der Industrie
Justin Sun bot sogleich seine Hilfe an und auch alle anderen Exchanges reagierten geschlossen. Man werde die gestohlenen Bitcoins verfolgen und keine Einzahlungen von betroffenen Adressen akzeptieren.
Auch wenn die Täter es schwerer haben werden das Geld zu waschen. Es besteht kaum Aussicht an die Einlagen zu kommen.