- Am 1. Dezember wurde das Ankr-Protokoll gehackt.
- Die Angreifer stahlen durch Inflationierung von Token mehr als 5 Millionen US-Dollar.
- Damit wird auch Ankr Opfer vermehrter Defi-Hacks in den letzten zwei Jahren.
Die Reihe an Hacks von DeFi Protokollen geht weiter. Diesmal erwischte es das Ankr-Protokoll auf der BNB Chain, aus dem mehr als 5 Millionen US-Dollar gestohlen worden sind. Erste Berichte sprechen von einer Schwachstelle innerhalb des Codes, mit der unendlich viele aBNBc Token von den Hackern emittiert werden konnten. Die Angreifer emittierten und verkauften 20 Billionen aBNBc auf dem freien DeFi-Markt.
Der Diebstahl wurde sehr schnell bemerkt und Ankr wandte sich an die Börsen, die den Handel mit den betroffenen Token aussetzen sollten. Die Branche reagierte schnell und fror betroffene Konten ein. Binance setzte die Auszahlungen für Kunden sogar komplett aus.
Der Ankr-Hack
Trotzdem beläuft sich der aktuelle Schaden auf mehr als 5 Millionen US-Dollar, könnte aber noch weiter steigen, wenn den Hackern gelingt mehr Beute bei Seite zu schaffen. Laut eigenen Aussagen arbeitet das Team ebenfalls bereits daran, eine Entschädigung für die Nutzer zu implementieren. Wie diese Aussehen soll, ist allerdings noch nicht klar.
Während des Hacks wurden mehrere Dienste wie Uniswap, der umstrittene Mixer Tornado Cash sowie verschiedene Bridges verwendet, um die Spur von unrechtmäßig erworbenen Krypto-Assets über die Grenze der BNB Chain hinweg zu verschleiern.
Um einen Bankrun auf das eigene Protokoll zu verhindern, versicherte Ankr anschließend:
„Alle zugrunde liegenden Vermögenswerte auf Ankr Staking sind derzeit sicher und alle Infrastrukturdienste sind nicht betroffen. Wir entwerfen derzeit einen Plan und verpflichten uns, betroffene Benutzer zu entschädigen.“
Lange Reihe von Defi-Hacks
Mit diesem Raub reiht sich auch das Ankr-Protokoll in eine lange Reihe von Hacks dezentraler Protokolle ein. Bedauerlicherweise sind wieder größtenteils die Investoren Opfer geworden und es wird sehr deutlich, dass die Sicherheit in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat.
Doch ob es hier zeitnah Lösungen über den ganzen Sektor hinaus gibt oder ob die Geldflüsse immer mehr verebben, wird erst die Zukunft zeigen.