Der Monero-Kurs lieferte in den letzten 12 Monaten keine spannende Performance am Markt. In gewisser Hinsicht ist dieser Umstand überraschend, denn Datenschutz und Privatsphäre werden weltweit für immer mehr Internetnutzer wichtiger.
Während der Markt häufig fundamentale Aspekte einer Kryptowährung ignoriert, können die Entwickler anderer Projekte gar nicht umhin auch die technologischen Vorzüge von anderen Kryptowährungen in Betracht zu ziehen. In dieser Hinsicht sticht Monero besonders hervor, denn im Gegensatz zu anderen Privacy Coins werden die Transaktionen immer geschützt. Befürworter von Monero gehen sogar soweit und sprechen anderen Projekten ab, die Privatsphäre ihrer Nutzer schützen zu können. Ist dieser Schutz kein eingebautes Feature, sondern optional, dann können die wenigen privaten Transaktionen sehr leicht aufgedeckt werden.
Doch die Faktenlage bezüglich der Technologie und des Einsatzrahmens ist nicht neu. Stattdessen gibt es eine Reihe stiller Indikatoren, die die Bedeutung von Monero unterstreichen.
Coinbase CEO: 2020 wird auch das Jahr der Privacy Coins
Anfang des Jahres bot der Chef von Coinbase, Brian Armstrong, einen Ausblick auf das Jahr 2020. Seiner Meinung nach werden immer mehr Kryptowährungen auf Datenschutz setzen müssen. Es leuchtet einfach nicht ein, dass man bei jeder Transaktion Gott und die Welt daran teilhaben lässt, wer darin involviert war.
Auch wenn Armstrong sich in seinem Beitrag nicht direkt für Monero aussprach, so spricht er sich letztlich für die Vorteile der Technologie aus, die XMR bietet. Seiner Auffassung nach werden immer mehr Kryptowährungen im Laufe des Jahres 2020 auf das Thema Datenschutz setzen.
Mit dieser Einschätzung lag er richtig.
Litecoin implementiert Mimblewimble
Auch wenn es nicht der Königsweg ist, so will eine der ältesten Kryptowährungen auf die Problematik mit optionalem Schutz reagieren. Litecoin hat bereits letztes Jahr auf Mimblewimble gesetzt und will im September 2020 ein Testnet präsentieren, welches die Fähigkeiten des Datenschutzprotokolls auf Basis von Litecoin präsentieren soll.
Obwohl sich damit eine weitere Kryptowährung gegen Monero positioniert und versucht in die Gefilde des Datenschutzes vorzudringen, stehen die Karten gut für XMR. Zum einen, weil optionaler Datenschutz Schwächen aufweisen kann und zum anderen, weil es die Dringlichkeit des gesamten Themas erläutert. Würde Datenschutz keine Rolle spiele, dann würden sich nicht immer mehr Firmen und Entwicklerteams mit vertraulichen Transaktionen beschäftigen.
Monero ist eine beliebte Blaupause
Die Tatsache, dass viele kleinere Projekte Monero als Grundlage für ihre eigenen Ideen verwenden, ist ein weiterer Indikator dafür, dass Monero alles richtig macht. So basieren Coins wie Haven (XHV) oder Loki (LOKI) auf der Grundlage des Monero Protokolls, weil sie ihrerseits besonderen Wert auf die Privatsphäre der Nutzer legen.
Hier zeigt sich deutlich, dass Monero als solide Basis für vertrauliche Transaktionen verstanden wird, die nur dort Änderungen erfährt, wo die jeweiligen Projekte besonderen Bedarf sehen. Ein weiterer Indikator dafür, dass Monero vertrauliche Transaktionen ermöglicht, wie kaum eine andere Kryptowährung.
Der Staat scheitert an Monero
Auch wenn dieser Aspekt nicht in absolut jeder Hinsicht positiv verstanden werden kann, so gilt staatliches Versagen als äußerst guter Indikator für den dauerhaften Erfolg von Monero. In Deutschland warnte man bereits auf behördlicher Ebene vor dem Privacy Coin. Wohlwissend, dass man hier mit Blockchain-Analysen nicht einfach weiterkommt.
Dies wurde indirekt durch Europol bestätigt, denn während man dort ohne Probleme Bitcoin-Transaktionen analysieren kann, gesteht man Schwierigkeiten ein, wenn es um Transaktionen mit Monero geht.