Das Bitcoin-Netzwerk und seine Leistung sind transparent und lassen sich daher sehr leicht überwachen. Auch die sogenannte Hash Rate rückt immer wieder im Blickpunkt, weil sie angibt wie viel Rechenleistung die Miner zur Verfügung stellen.
Die Tatsache das sie steigt, sehen viele Analysten als ein sehr bullishes Signal für den Markt. Schließlich sind mit der zusätzlichen Rechenpower auch teure Investitionen verbunden. Die Anschaffung leistungsstarker ASICs fordert neben den Energiekosten einen Preis, den die Miner im Vorfeld begleichen müssen.
Durch diese Entscheidung würden die „Goldgräber“ also dem Netzwerk in wirtschaftlicher Hinsicht ihr Vertrauen aussprechen, so die Befürworter der These. Laut Blockchain.com betrug die Hash Rate am 1. März mehr als 136 Millionen TH/s und erreichte damit eine neue Rekordhöhe.
Bitcoin Halving wird kommen
Der Termin für das Halving rückt immer näher. Dabei halbiert sich die Belohnung pro geschürften Block von 12,5 BTC auf 6,25 BTC. Im Ergebnis wird es also schwerer für die Miner neue Bitcoin zu produzieren.
Der deflationäre Charakter von Bitcoin verleiht dem Asset seinen hohen Wert. Es wird laut Protokoll höchstens 21 Millionen BTC geben. Sinkt also die Rate, mit der neue BTC in Umlauf gebracht werden, so unterliegt Bitcoin auch in der Produktion einer zusätzlichen Verknappung.
Kritiker befürchten, dass die Miner durch das Ereignis einen Anreiz haben könnten ihre Investitionen schnell in Bargeld umzusetzen und dadurch den Kurs drücken könnten. Einige gehen sogar davon aus, dass kleinere Marktteilnehmer durch das Halving und die steigende Hash Rate aus dem Geschäft gedrängt werden.
Das Geschäft boomt
Letztlich ist das Mining ein Profigeschäft geworden, bei dem es darum geht möglichst viel Rechenleistung zu einem günstigen Preis an den Markt zu bringen. Miner gelten daher nicht als die typischen Hodler, sondern haben häufig ein hohes Interesse daran ihre Gewinne zu sichern.
Ob das bevorstehende Halving bereits in den Bitcoin-Kurs eingepreist ist oder nicht, ist Gegenstand vielfältiger Debatten. Unabhängig von dieser Entwicklung geht es aber dem Wirtschaftszweig insgesamt gut. So schickt sich Peter Thiels Layer1 an, in Texas eine eigene Mining Farm zu errichten, und hat große Pläne für die Zukunft.
Das Wachstum des Marktes sichert letztlich auch das Bitcoin-Netzwerk, denn ein Angreifer müsste es mit der Rechenleistung des Netzwerks erst mal aufnehmen können. Dieser Aufwand wäre für ihn so hoch, dass sich ein anderer Einsatz seiner Mittel eher lohnen würde, nämlich Bitcoin Mining.