Ethereum

Vitalik Buterin startet Petition – Nordkorea Reise wird zum Skandal für die Ethereum Foundation


Umstrittene Position

Am 29. November wurde der amerikanische Wissenschaftler und Entwickler Virgil Griffith in Los Angeles festgenommen. Griffith hatte, entgegen eines Verbots durch US-Behörden, eine Reise nach Nordkorea absolviert und dort an einer Konferenz teilgenommen.

Angeblich soll er mit einem Vortrag über Blockchain-Technologie gegen US-Sanktionen verstoßen haben. Nun drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft. Doch das Ganze hat auch für die Ethereum Foundation ein unangenehmes Nachspiel.

Laut einem Bericht von Vice soll sich die Ethereum Foundation schnell von Griffith distanziert haben. Dabei stellte man klar, dass es sich um eine private Reise des Mitarbeiters gehandelt hat und nicht um einen durch die Foundation motivierten Trip. Dies betonte Griffith aber bereits vor seiner Reise im April und somit kann man kaum von einer Distanzierung sprechen.



Buterin fordert Freiheit für Griffith

Nun hat sich der Ethereum Gründer Vitalik Buterin per Twitter zu Wort gemeldet. Dort gab er den Start einer Petition bekannt und forderte die Freilassung von Griffith. In seinen Augen leistete Grifftih einen wertvollen Beitrag zur Völkerverständigung.

Nur wenn man auf alle Länder offen zugehe, könne man Brücken bauen. Griffith habe dies mit seiner Reise versucht, so Buterin. Außerdem stellte er infrage inwiefern der Beitrag auf der Konferenz überhaupt wertvolle Informationen an Nordkorea bereitgestellt hat.

Buterin relativiert den Vortrag, denn er ist der Meinung, dass es sich um allgemeine Themen und Open Source Software gehandelt habe. Somit gab es demzufolge keinen konspirativen Austausch von gefährlichem Wissen.

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Was die Behörden antreibt

Der Besuch von Griffith dürfte in der Tat eher harmlos gewesen sein. Dennoch bleibt den US-Behörden keine Wahl. Denn würden sie Griffith nicht dafür verfolgen, würde dies ihre Autorität infrage stellen.

Laut der Mitteilung der Staatsanwaltschaft, die auf der Website des Justizministeriums veröffentlicht wurde, soll Griffith die Reise verboten worden sein. Dies erfolgte wohl unter Angabe von konkreten Gründen.

Inwiefern Griffith die Strafverfolgung in Kauf genommen haben könnte oder sie für ihn absehbar war, bleibt teilweise offen.

Unverständnis oder Solidarität

Nun findet über Social Media eine große Diskussion statt. Viele Beobachter und Größen in der Krypto-Szene, sehen darin alleine Griffith Verschulden. Ein mittlerweile gelöschter Tweet von Buterin sorgt besonders für Aufregung.

Nachdem Griffith seine Nordkorea Reise öffentlich ankündigte, soll Buterin nur kurz mit „Enjoy!“ geantwortet haben. Jetzt wird diskutiert, ob er nicht stattdessen hätte intervenieren sollen, um ihn davon abzuhalten.

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Aber die Petition Buterins findet auch genügend Befürworter und so bleibt die Community in verschiedene Lager gespalten. Die einen geben Buterin Mitschuld, die anderen nicht. Schlussendlich gibt es dann noch Befürworter und Widersacher der Reise von Griffith.

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