Das Wichtigste in Kürze:
- Cloudflare erlebte am 18.11.2025 einen globalen Ausfall, der unterschiedliche Webdienste betraf. Darunter auch Plattformen wie X.com, aber auch viele Krypto-Services und Webseiten.
- Es handelt sich nicht um den ersten Vorfall dieser Art, den Cloudflare verursacht. Der Ausfall unterstreicht die Abhängigkeit weiter Teile des Internets von wenigen globalen Infrastruktur-Anbietern.
Cloudflare erlitt heute einen globalen Netzwerkausfall, der mehrere Krypto-Plattformen beeinträchtigte. Neben einschlägigen Krypto-Börsen waren auch Blockexplorer und die Frontends diverser DeFi-Protokolle betroffen.
Cloudflare stellt mit seinen Services globale Netzwerkinfrastruktur bereit, die von Millionen von Websites und Anwendungen genutzt wird. Darunter auch von ChatGPT, X.com und von vielen Diensten, die mit Kryptowährungen in Verbindung stehen.
Zu den betroffenen Krypto-Börsen gehörten u. a. Coinbase und Kraken. Zudem war auch der Blockchainexplorer Etherscan betroffen. Auch die Frontends des Krypto-Lenders Aave und des DeFi-Datenproviders DeFiLlama gaben Besuchern zeitweise nur Fehlermeldungen zurück.
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Cloudflare bestätigte das Problem erstmals um 12:48 Uhr mitteleuropäischer Zeit auf seiner Statusseite. Knapp zwei Stunden später hatte man das Problem zwar gelöst, lieferte jedoch keine Details zu der Ursache des Ausfalls. Es war lediglich von einer „internal service degradation“ die Rede. Dabei scheint es nach bisherigen Erkenntnissen naheliegend zu sein, dass der Vorfall möglicherweise mit geplanten Wartungsarbeiten im Zusammenhang steht. Obwohl ein Fix implementiert wurde, sollen noch einige Nutzer Einschränkungen in ihren Dashboards haben.
Weil sich viele Nutzer von DeFi-Applikationen über ein Frontend verbinden müssen, war der dezentrale Handel in diesem Fall kein sicherer Rückzugsort. Der Vorfall unterstreicht, wie verwundbar Dienstleistungen im Krypto-Sektor sind. Neben Cloudflare nutzen viele Dienste auch Anbieter wie AWS, Google und Microsoft. Kommt es dort zu Störungen, dann kommen Web2- und Web3-Anwendungen zum Stillstand, was in der Vergangenheit bereits häufiger der Fall war.

