Bitcoin-Kurier | News zu Bitcoin, Blockchain und Kryptowährungen
Altcoins

Litecoin: MEI Pharma richtet Treasury ein – Charlie Lee tritt Vorstand bei

Eine Litecoin-Münze
Bildquelle: © stock.adobe.com

Die Titan Partners Group und das Krypto-Investmenthaus GSR treiben gemeinsam die Transformation des börsennotierten Biotechnologieunternehmens MEI Pharma voran. Im Mittelpunkt steht dabei die Einführung einer eigenen Litecoin-Treasury, in die bereits über 100 Millionen US-Dollar investiert wurden.

Charlie Lee, der Erfinder von Litecoin, wird künftig dem Board of Directors von MEI Pharma angehören. Auch die Litecoin Foundation selbst beteiligt sich an dem Unternehmen. Der Schritt passt zur Mission der Stiftung, die globale Adaption von Litecoin als Zahlungsmittel voranzutreiben.

Lee kommentierte die erste Litecoin-Treasury wie folgt:

„Seit 14 Jahren bietet Litecoin ein stabiles, günstiges und zugängliches Netzwerk für Millionen von Nutzern weltweit. Plattformen wie BitPay verzeichnen bereits heute ein großes Transaktionsvolumen mit Litecoin. Durch die Partnerschaft mit GSR und MEI Pharma bringen wir die Nützlichkeit und die Mission von Litecoin erstmals in ein institutionelles Umfeld.“

Quelle: Litecoin Foundation

Lee gilt als einer der einflussreichsten Persönlichkeiten der Krypto-Szene. Er hat nicht nur zahlreiche technologische Innovationen rund um Litecoin vorangetrieben, wie die Einführung von Segwit oder Privacy-Features, sondern auch die Entwicklung des Bitcoin-Ökosystems nachhaltig mitgeprägt. Durch sein Engagement für Entwicklungsprojekte wie das Lightning Network, Mining-Pools und Forschungsinitiativen hat Lee maßgeblich zur Reife von Litecoin und Bitcoin beigetragen.

Ob eine Kopie des Treasury-Modells ausgerechnet für Litecoin eine gute Idee ist, steht auf einem Blatt geschrieben.

Kann sich eine Litecoin-Treasury lohnen?

Michael Saylor hat mit dem Unternehmen Strategy (ehemals MicroStrategy) die größte und bislang erfolgreichste Treasury im Krypto-Umfeld aufgebaut. Sein Unternehmen nimmt immer mehr Kapital am Markt auf und steckt es in Bitcoin. Für Investoren sind die Konditionen attraktiv, weshalb Strategy bislang keine Schwierigkeiten hatte, immer mehr Geld einzutreiben. Allerdings steht hinter Bitcoin deutlich mehr Kapital und öffentliches Interesse. So brachen etwa die Bitcoin-ETFs seit ihrem Start 2024 sämtliche Rekorde. Auch das Bitcoin-Mining wird im großen Stil von Unternehmen und sogar von staatlichen Akteuren betrieben.

Litecoin war schon immer ein Nischenprodukt und ist im Jahr 2025 nicht unbedingt relevanter geworden. Ob die erste Litecoin-Treasury ein Erfolg werden kann, hängt also nicht nur davon ab, ob sie in der Lage ist zu wachsen und mehr Litecoin zu kaufen. Zunächst muss sie das Interesse von Investoren wecken, und gleichzeitig müsste Litecoin den riesigen Abstand zum Ökosystem von Bitcoin überbrücken.

Weil der Kryptomarkt aber häufig von Hype und überschwänglichen Narrativen angetrieben wird, könnte die Treasury immer wieder für bullische Schlagzeilen sorgen, welche Anleger in Schwingung versetzen und sie Litecoin kaufen lassen. Aktuell scheint das der Fall zu sein, weshalb LTC immer noch oberhalb von 100 US-Dollar notiert. Anlass dafür ist jedoch nicht nur die erste Litecoin-Treasury, sondern auch die US-Crypto-Week und der GENIUS Act, der diese Woche von US-Präsident Donald Trump unterzeichnet wurde.

Aus Sicht der Charttechnik wird Litecoin seit rund drei Jahren in einer sehr großzügigen Range gehandelt. Mit wenigen Ausreißern liegt ihr oberes Ende bei 100 US-Dollar und ihr unteres bei 60 US-Dollar. Daher wird es interessant sein zu beobachten, ob in den kommenden Wochen ein bullischer Ausbruch gelingen kann oder dieses Muster weiter intakt bleibt.

Newsletter abonnieren

Don't miss out!
Invalid email address

Das könnte dich auch interessieren

XRP Ledger erhält Update: Das bringt rippled 2.5.0 

Robert Steinadler

Freeze-and-Seize: Das umstrittenste Feature von Cardano

Robert Steinadler

EOS wird zu Vaulta: Rebranding sorgt für Kurssprung

Robert Steinadler