- Das Mixin-Protokoll wurde am Samstag gehackt.
- Der Schaden wird auf 200 Millionen US-Dollar beziffert.
- Der Markt reagierte prompt und der XIN-Kurs brach ein.
Bislang sind recht wenige Details zum Angriff auf das Mixin-Protokoll bekannt. Kriminellen Hackern soll es gelungen sein, die Cloudinfrastruktur von Mixin zu unterwandern. Dabei wurden Kryptowährungen und Token im Gegenwert von 200 Millionen US-Dollar entwendet. Am Ende könnte die Schadenssumme aber noch nach oben oder unten korrigiert werden, denn dabei handelt es sich nur um eine erste Schätzung.
Ein Team von IT-Forensikern und Sicherheitsexperten arbeitet den Vorfall seit Bekanntgabe auf und darf man gespannt sein, welchen Befund sie stellen werden. Als erste Gegenmaßnahme schränkte man den Zahlungsverkehr im Netzwerk ein, kündigte aber an, dass Ein- und Auszahlungen wieder aufgenommen werden, wenn es die Lage zulässt. Vorher muss man aber die Sicherheitslücken identifizieren und schließen, denn ansonsten droht ein erneuter Angriff.
Der Markt reagierte negativ und der XIN-Kurs brach unmittelbar nach der Meldung um rund 10 Prozent ein. Zwischenzeitlich kam es zu einer leichten Korrektur und XIN notiert zum Zeitpunkt der Erstellung des vorliegenden Artikels bei etwa 193,44 US-Dollar.
Kann sich Mixin davon überhaupt erholen?
Laut der Plattform Defilama hat Mixin einen TVL von etwas mehr als 392 Millionen US-Dollar. Damit sind also mehr als die Hälfte der Assets gestohlen worden. Dies wirft die Frage auf, ob und wie man überhaupt auf die Beine kommen will. Es ist absehbar, dass viele Anleger mit ihren verbliebenen Mitteln von Mixin abwandern werden.
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Ob es eine Entschädigung geben wird, ist ebenfalls fraglich. In anderen Fällen konnte man diese aus Rücklagen organisieren oder mit Hackern verhandeln. Hier stellt sich insbesondere die Frage, wer an der Aktion beteiligt war. Ein Großteil der Exploits und DeFi-Hacks wird der Lazarus-Gruppe zugeschrieben, die für Nordkorea arbeiten soll. Die USA und die Vereinten Nationen monieren seit Jahren, dass Nordkorea sein Atomwaffenprogramm mit gestohlenen Kryptowährungen querfinanziert. Damit reiht sich Mixin in eine lange Reihe von gehackten und fehlgeschlagenen DeFi-Applikationen ein.