- Die niederländische Gemeinde Emmen stand im Mittelpunkt von EnergieKnip.
- Dabei handelt es sich um eine App zum Stromsparen, die 2022 gestartet ist.
- Als Anreiz erhielten teilnehmende Haushalte Token, für die sie im Einzelhandel Rabatte erhalten konnten.
Das BlockchainLab Drenthe startete im Januar 2022 ein Leuchtturmprojekt in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Emmen, welches es erlauben sollte Strom zu sparen. Bei der Smartphone-App EnergieKnip konnten Haushalte der Gemeinde teilnehmen und für anonyme Umfragen tokenisierte Punkte sammeln. Diese ließen sich bis Ende letzten Jahres in teilnehmenden Läden gegen stromsparende Produkte eintauschen, um Energiefresser im eigenen Haushalt direkt zu ersetzen.
Die Token und die Umfragedaten wurden über die Distributed-Ledger-Technologie von IOTA verarbeitet. Jetzt zog man nach einem Jahr ein Resümee und unterstrich dabei die Vorzüge der App. Demnach waren die gewonnenen Daten für die Gemeinde ungemein wertvoll und gleichzeitig mussten die Verbraucher ihren Datenschutz nicht aufgeben. Zusätzlich unterstrich man in einem Beitrag die Geschwindigkeit und Nachhaltigkeit von IOTA. Denn die Token wurden binnen Sekunden gebührenfrei an die Nutzer überwiesen, wenn sie eine Aufgabe in der App wahrgenommen hatten.
Damit erreicht EnergieKnip noch nicht das Ende seiner Lebensdauer, sondern soll die Basis für zukünftige Projekte bieten, welche die Lebensqualität von Bürgern erheblich verbessern sollen. Dabei könnte man mit ähnlichen Modellen den Tourismus ankurbeln oder Teilnehmer motivieren, sich sportlich zu betätigen und etwas für ihre Gesundheit zu tun.
IOTA ohne Momentum
Auf den Markt hat das Projekt jedoch keinen spürbaren Einfluss gehabt und obwohl der Januar für sämtliche Kryptos erfolgreich war, bleibt IOTA kurstechnisch hinter den Erwartungen zurück. Zum Redaktionsschluss notiert IOTA bei rund 0,23 US-Dollar und befindet sich damit wieder in einem Bereich, der zwischen Mai und November 2022 das untere Ende einer Range bildete.
Damit erweist sich zwar die Technologie von IOTA im Feldversuch als nützlich, kann aber den Markt nicht im gleichen Maß überzeugen, wie andere Smart-Contract-Plattformen. Schließlich ist der IOTA-Kurs näher an seinem Allzeittief als an seinem Allzeithoch dran.
Ob es am Ende ein Vor- oder Nachteil für Anleger ist, dass Aptos, Canto und Co. aktuell vom Wirbel profitieren und nicht etwa IOTA, wird sich noch zeigen müssen. Zwischen Ende 2018 und Ende 2020 erlebte IOTA schon einmal eine Durststrecke, die sich im Nachgang als ausgedehnte Akkumulationsphase erwies. Sollte sich die Geschichte wiederholen, dann brauchen interessierte Anleger nicht nur Geduld, sondern auch Mut. Schließlich gilt das Marktumfeld aufgrund diverser Krisenherde als unsicher. Positive Einflüsse auf IOTA sind wahrscheinlich zu erwarten, wenn das Projekt Coordicide endgültig abgeschlossen ist.
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