Börsen

Bittere Verluste: Diese Firmen sind von der FTX-Pleite betroffen


  • Die FTX-Krise zieht weiter ihre Kreise und die Folgen werden absehbar.
  • Huobi, Ikigai Asset Management und viele weitere Unternehmen sind betroffen.
  • Das Ausmaß dürfte sich in den kommenden Tagen noch ausweiten.

Die wohl größte Krise in der Kryptowelt zieht immer größere Kreise. Denn nicht nur die 134 Firmen, die mehr oder weniger mit FTX verbunden sind, werden mit in den Abgrund gerissen, sondern auch viele, die ihre Gelder und Assets auf der Börse verwahrt hatten. So hatte beispielsweise Huobi 18 Millionen an Kundengeldern auf FTX geparkt. Ob die Kryptobörse den seit gestern einsetzenden Bankrun überlebt, ist noch offen.

Auch Vermögensverwalter wie Ikigai Asset Management, die einen Großteil ihrer Funds auf FTX hatten, dürfte es treffen. Genauso erwischt es prominente Personen und Investoren wie Blackrock, Tiger Global, Football-Star Tom Brady und Softbank. Soweit bekannt, ist die Liste der geprellten Investoren lang. Sie reicht von Pensionskassen für Lehrer bis hin zu Hedgefonds. Hier noch ein paar wichtige Namen und ihre Verluste:

  • Galois Capital $100 Millionen
  • Paradigm (VC) $278 Millionen
  • Sequoia Capital (VC) $213 Millionen
  • Genesis $175 Millionen
  • Galaxy Digital $77 Millionen
  • Ontario Teachers’ Pension Plan $95 Millionen
  • Thoma Bravo (PE) $130 Millionen
  • Celsius $13 Millionen

Hier werden Verstrickungen vermutet

Doch fast so tödlich wie eine tatsächliche Involvierung in das FTX-System, kann auch ein Gerücht rund darum sein. Inzwischen wurden bereits Stablecoins und weitere Börsen wie Crypto.com angezählt und auf Twitter kursieren inzwischen die wildesten Gerüchte.

Durch die vielfältigen Beteiligungen der FTX Schwesterfirma Alameda Research sind inzwischen auch Projekte wie Solana tief gefallen und auch die gerettete Unternehmung BlockFi hat schon vor einigen Tagen ihren Betrieb komplett eingestellt. 

Der Flächenbrand hat Folgen

Die Frage, die sich also jeder stellt, ist: Wer ist als Nächstes dran? Tatsächlich weiß das niemand so genau. Die Intransparenz im Kryptosektor hat schwerwiegende Folgen in den Tagen der Krise und Investoren scheinen nachhaltig das Vertrauen zu verlieren.

Es werden wahrscheinlich noch deutlich mehr Unternehmen von der FTX-Pleite betroffen sein, als wir es uns alle aktuell vorstellen können. Die Abwicklung dieses Falles wird noch Jahre dauern und als eine Art Lehmann-Brother-Moment in der Geschichte des Krypto-Space erhalten bleiben.

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