- Mit „The Merge“ soll die Ethereum-Blockchain mit der Beacon-Chain verschmolzen werden.
- Das Ereignis wurde für diesen Sommer erwartet, musste aber ohne festen Termin verschoben werden.
- Damit verzögert sich die Fertigstellung des Mammutprojekts ein weiteres Mal, welches mit der Verschmelzung ohnehin noch nicht vollständig abgeschlossen wäre.
Ethereum 2.0 lässt länger auf sich warten als gedacht. Der kommende Sommer wurde gemeinhin als Termin für „The Merge“ gehandelt. Denn die Umstellung von Proof-of-Work auf Proof-of-Stake genießt mittlerweile bei der Entwicklung Priorität.
Bei dem Ereignis sollte die bisher auf Proof-of-Work basierende Ethereum-Blockchain mit der Beacon-Chain verschmelzen, mit der Ethereum 2.0 im Dezember 2020 gestartet wurde. Via Twitter ließ Entwickler Tim Beiko verlauten, dass es im Juni nicht dazu kommen wird. Stattdessen wird der Termin ohne festes Ziel verschoben.
Laut Beiko scheint man aber nicht mehr lange auf die Zeitenwende warten zu müssen, denn er zeigte sich zuversichtlich das Ethereum das Kapitel Proof-of-Work bald ad acta legen wird. Vermutlich wird es noch bis zum Herbst dauern, bis der Startschuss fallen kann.
Ethereum steht in Bitcoins Schatten
Den Markt konnte die Verzögerung weder in die eine noch in die andere Richtung bewegen. Stattdessen sitzt Ethereum zum Redaktionsschluss bei rund 3.000 US-Dollar und befindet sich in einer Warteposition. Aktuell sind die Augen eher auf Bitcoin gerichtet und es steht die Frage im Raum, ob wir weiterhin eine Seitwärtsbewegung im Markt sehen werden oder nicht.
Falls das nicht eintreten sollte und Bitcoin die Gefilde unterhalb der 40.000 US-Dollar anstrebt, so dürfte auch der Support für Ethereum einbrechen. Grundsätzlich darf The Merge als bullishes Ereignis für Ethereum verstanden werden. Jedoch sind die Bedingungen am Markt aktuell so wackelig, dass es sogar vermutlich besser ist, wenn der Start noch ein wenig verschoben wird.
Sofern Ethereum in den kommenden Tagen in Richtung Süden ausbrechen sollte, so lägen die nächsten möglichen Unterstützungsbereiche bei 2.300 und 2.500 US-Dollar. Sollte die Bullen jedoch das Ruder übernehmen, so müsste sich zeigen, ob der Widerstand bei 3.500 US-Dollar gebrochen werden kann.
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