- Die Bullen konnten den Widerstand bei 44.500 US-Dollar am 2. März nicht brechen.
- Danach folgte ein heftiger Abverkauf, der gestern seinen Höhepunkt fand und den Kurs wieder unter 40.000 US-Dollar drückte.
- Der Gesamtmarkt verlor in der gleichen Zeit ca. 150 Milliarden US-Dollar an Kapitalisierung.
Es wäre ein Funken Hoffnung für den Krypto-Markt gewesen, wenn es Bitcoin gelungen wäre, die Double-Bottom-Formation im täglichen Chart mit Durchbruch der Nackenlinie zu bestätigen. Stattdessen gelang es den Bullen aber nicht, den Widerstand zu durchbrechen und es folgte direkt ein heftiger Abverkauf.
Bei Redaktionsschluss steht der Bitcoin-Kurs bei 39.025 US-Dollar. Damit ist das wichtige Level zwischen 40.000 und 42.000 US-Dollar wieder verloren gegangen und es bleibt abzuwarten, ob in der kommenden Woche eine Kehrtwende erfolgt und dieser wichtige Bereich von den Bullen zurückerobert werden kann.
Da Bitcoin innerhalb von nur 3 Tagen knapp 15 % verloren hat, sieht es danach aber aktuell nicht aus. Stattdessen muss sich zeigen, ob das aktuelle Level überhaupt gehalten werden kann. Schließlich befindet sich bei etwa 37.000 US-Dollar das Tief aus dem Vormonat und bei rund 35.000 US-Dollar das bisherige Jahrestief.
Leitzins wird angehoben
Obwohl die konkreten Zahlen erst in zwei Wochen zu erwarten sind, haben die jüngsten Anmerkungen von Jerome Powell wieder zu einem kleinen Marktbeben geführt. Vor dem Ausschuss des US-Senats ließ der Chef der Fed am letzten Mittwoch durchblicken, dass man sowohl die Bilanz abbauen als auch den Leitzins erhöhen muss.
Die Inflation in den USA ist weiter gestiegen und der Krieg in der Ukraine macht die Lage nicht grade leichter. Zuletzt lag die Inflation bei 7,5 % und damit deutlich oberhalb der Zielvorgabe von 2 %.
Powell bekräftigte, dass er sich persönlich für eine Anhebung ausspricht. Eine Erhöhung von 0,25 Prozentpunkten am 16. März gilt als wahrscheinlich. Obgleich die Hoffnung bestand, dass die Kehrtwende der Fed bereits eingepreist ist, fiel der Einbruch des Marktes mit den Äußerungen Powells zusammen. Sollte die Fed also wie erwartet den Leitzins mehrfach in diesem Jahr anheben, dann dürfte der Gesamtmarkt darunter wahrscheinlich zusätzlich leiden.
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