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OnlyFans streicht Pornos – Diese Token könnten profitieren


Kompakt:

  • OnlyFans will pornografische Inhalte von seiner Plattform streichen.
  • Damit verzichtet das Unternehmen auf ein Milliardengeschäft. Grund ist der wachsende Druck durch Banken und Zahlungsdienstleister sowie das Ausbleiben von Investoren.
  • Eine Reihe von Plattformen, die zum Teil auf Blockchain-Technologie basieren, könnten davon stark profitieren.

OnlyFans möchte einen Imagewandel vollziehen und verbannt ab Oktober pornografische Inhalte von seiner Plattform. Dabei ist das Unternehmen erst dadurch groß geworden, dass Darsteller ihre Inhalte selbst vermarkten können. Der Umsatz des Unternehmens könnte im Jahr 2021 eine Höhe von 4 Milliarden US-Dollar erreichen.

Grund für diese drastische Kehrtwende ist das ausbleibende Interesse von Investoren und der Druck durch Banken und Zahlungsdienstleister. Das Geschäft mit Pornografie ist nicht gerne gesehen und weil OnlyFans wachsen und Investorengelder einsammeln möchte, muss man sich neu erfinden. Nackte Haut wird auch in Zukunft bis zu einem gewissen Maß zu sehen sein, Sex wird aber gestrichen.

Dass Kryptowährungen in solchen Fällen eine Rolle spielen können, hat das Beispiel von Pornhub bereits bewiesen. Denn Pornhub geriet in massive Schwierigkeiten mit Zahlungsdienstleistern und stellte daraufhin auf Kryptowährungen und Tether um. Es wäre daher nicht verwunderlich, wenn Plattformen, die auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie setzen, die Situation für sich nutzen können und wenigstens von einem kurzfristigen Hype profitieren. Um langfristigen Erfolg aufzubauen, müssen sie neue Darsteller anlocken, was durch den Wandel von OnlyFans etwas leichter werden könnte.  

Welche Vorteile und Nachteile haben dezentrale Plattformen?

Die Branche ist massiv abhängig von den Darstellern, welche ihrerseits aber unter dem ungleichen Kräfteverhältnis zwischen ihnen und der jeweiligen Plattform leiden. Schließlich können die Anbieter die Preise diktieren und damit streichen sie nicht selten den Löwenanteil an der Arbeit anderer ein. Dezentrale Plattformen können also in erster Linie für eine faire Entlohnung sorgen.

Außerdem erlauben Kryptowährungen und Stablecoins prinzipiell eine direkte Interaktion mit dem Publikum, welches seine Wünsche äußert, bezahlt und die Inhalte direkt geliefert bekommt.

Nachteilig ist hingegen die Tatsache, dass die existierenden Plattformen bisher nur ein kleines Publikum anlocken und daher nicht sonderlich attraktiv für Darsteller sind. Am Ende wird daraus ein Henne-Ei-Problem. Ohne Darsteller gibt es kein großes Publikum, ohne Publikum gibt es kaum ein Anreiz für Darsteller beizutreten.

Dezentral sind die Plattformen übrigens nur bei der Nutzung von Kryptowährungen als Zahlungsmittel und bei dem Erstellen und dem Handel von NFTs. Die eigentlichen Portale bleiben aber zumeist zentrale Websites mit einem Betreiber. Zwei davon haben wir uns näher angesehen.  

CumRocket – CUMMIES steckt in den Startlöchern

Elon Musk verhalf CumRocket per Tweet bereits zu etwas mehr Bekanntheit. Danach ging es für den Kurs jedoch lange Zeit bergab. In den letzten Tagen konnte CUMMIES aber wieder deutlich zulegen. Denn im dritteln Quartal 2021 soll die hauseigene Plattform starten, auf der pornografische Inhalte angeboten werden und Sexarbeiter direkt in CUMMIES von den Zuschauern bezahlt werden können.

Abgerundet wird das Angebot durch Virtual Reality und einen eigenen NFT-Marktplatz. Letzteres liegt aktuell voll im Trend. Doch die Plattform ist nur ein Baustein. Zum Jahresende will man ein automatisiertes Identifikationssystem implementieren, welches neue Darsteller überprüfen soll. Letztlich kann Cumrocket nur wachsen, wenn eine möglichst große Anzahl an Darstellern ihre Leistungen auf dem Marktplatz anbieten.

Treat DAO – Mehr Autonomie für die Darsteller

Treat DAO erlebte eine regelrechte Kursexplosion, nachdem die Entscheidung von OnlyFans publik wurde. Auf der Plattform bieten Darsteller und Influencer NFTs an, daher kann man die dazugehörigen Bilder erst sehen, wenn man sie per Kauf freischaltet.

Auch Treat verfügt erst über wenige Darsteller bzw. Models, ermöglicht ihnen aber, über die Zukunft der Plattform innerhalb der DAO zu entscheiden. Dafür muss man aber auch zwingend den Treat Token halten, um Stimmrechte zu erlangen. Dieser Ansatz könnte sich als vielversprechend erweisen, weil damit am Ende kein Unternehmen, sondern nur die Community und die Darsteller entscheiden und davon auch profitieren können.

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