Ethereum

Ethereum: London Hard Fork kommt heute – Der Countdown läuft

Ethereum Hard Fork
© Michaela Richter, Bitcoin-Kurier

Kompakt:

  • Nach monatelanger Vorbereitung wird heute der London Hard Fork stattfinden.
  • Die Umsetzung von EIP-1559 soll die Gebührenstruktur verändern.
  • Dabei wird auch auf eine Verknappung von Ethereum als Möglichkeit diskutiert.

Ethereum vollzieht in wenigen Minuten das wohl am meisten antizipierte Upgrade im Jahr 2021. Mit der London Hard Fork soll sich u. a. die Gebührenstruktur drastisch ändern. Denn mit der Einführung der sogenannten „base fee“ gibt es dann eine Grundgebühr die zu entrichten ist, die aber nicht mehr an die Miner gezahlt wird.

Stattdessen werden diese Gebühren verbrannt und daher mit jeder Transaktion die Umlaufmenge von Ethereum ein Stück verknappt. Zwar ist Ethereum im Kern nicht deflationär mit einer fixen Umlaufmenge konzipiert, aber es wird dadurch schrittweise weniger Ether im Umlauf sein. Wie sich dieser Umstand auf den Kurs auswirken wird, ist immer noch Gegenstand vieler Diskussionen.

Fakt ist aber, dass die Gebühren in Zukunft eine geringere Volatilität aufweisen und damit stabilere und günstigere Transaktionskosten im Ethereum-Netzwerk herrschen werden.

Börsen setzten Transaktionen aus

Eine Hard Fork bringt auch immer eine Reihe von Unwägbarkeiten mit sich, daher werden die meisten Börsen zunächst Ein- und Auszahlungen mit Ether und ERC-20 Token aussetzen, bis klar ist, wie die Vitaldaten der Ethereum-Blockchain nach der Fork aussehen werden.

Grundsätzliche Befürchtung ist es, dass es zu einem Split der Blockchain kommen könnte und damit zwei Chains miteinander konkurrieren. Das Trading wird zu diesem Zeitpunkt bei den meisten Börsen nicht betroffen sein, sondern normal weiterlaufen.

Token und Ether werden die Kunden aber erstmal nicht bewegen können. Wer seine Token auf der eigenen Wallet hält, dem kann angeraten werden erstmal abzuwarten, wie sich die Situation nach der Hard Fork darstellt und ebenfalls keine Transaktionen vorzunehmen. Sollte es tatsächlich notwendig werden, dass Nutzer Maßnahmen ergreifen müssen, dann werden das die Entwickler entsprechend kommunizieren. Bis dahin kann man aber getrost abwarten, was passieren wird.

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